Frage: Kindergartenstart

Hallo Dr. Posth unser Sohn ist 3 Jahre und geht seit einer Woche in den Kindergarten in Frankreich. Er spricht ein bisschen Französisch, aber lange nicht so gut wie Deutsch. Die ersten Tage gingen ganz gut. Am vierten Tag musste ich ihn heulend in den Raum schieben (leider darf man hier nicht in den Raum mit hinein), sobald er drin war hat er aber aufgehört und angeblich auch gut gespielt. Als ich ihn abholte war er ganz gut gelaunt. Heute morgen wollte er sich nicht anziehen lassen und hat den ganzen Weg geheult, dass er da nicht hin will. Auf mein nachfragen hat er gesagt, dass er die Lehrerin nicht versteht (was nicht stimmt, denn er versteht schon eine Menge, aber eben nicht alles) und dass er Angst hat, dort auf die toilette zu gehen (er ist erst seit einigen Wochen halbwegs trocken und hat immer mal wieder Unfälle). Ich bin dann mit ihm zum Klassenzimmer und es war kaum ein Kind da (wir waren sehr früh). Da ist er dann ganz schüchtern in den RAum und hat sich nochmal umgedreht und mir mit Tränen in den Augen zugewinkt. Mir zerreisst es schier das Herz, aber ich kann ja nicht mit ihm dableiben. Die Erzieherinnen sagen, er integriert sich gut, er wiederholt Worte und singt mit, er weint nie! Wenn ich ihn abhole, geht er zwar gerne mit nach Hause, aber er weint auch nicht. Mute ich ihm zuviel zu? Sollte ich ihn nicht hingeben oder müssen wir beide über diese Trennungsangst weg? Ich muss zugeben, dass ich auch immer schon ganz angespannt bin. Was kann ich tun, um seine Angst morgens zu zügeln? Danke für eine kurze Antwort Katrin

Mitglied inaktiv - 10.09.2003, 10:57



Antwort auf: Kindergartenstart

Liebe Katrin, zum Trennungsschmerz bei den ersten Kindergartenbesuchen gibt es schon viele Antworten. Bitte mal dan Suchlauf bemühen unter "Kindergarten" oder "Trennungsschmerz". In Frankreich ist man da sehr rigide, das ist mir bekannt. Die Erzieherinnen sind nun hier wie dort bemüßigt, den Aufenthalt der Kinder in ihrem Kindergarten oder Hort als erfolgreich darzustellen. Da kommt ihnen der Anpassungdruck, unter dem die Kinder stehen, gut zupaß. Erzählten die Erzieherinnen den Eltern etwas anderes, müßten sie sich als Pädagoginnen auch selbst anders verhalten, was ihnen aus verschiedenen Gründen schwerfällt. Ihr Sohn ist offensichtlich noch nicht wirklich kindergartenreif. Möglich wäre höchstens ein sanfter Übergang mit Anwesenheit der Mutter, bis das Kind bereit ist, sie fortgehen zu lassen. sie sollten noch ein jahr abwarten, wenn es geht. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.09.2003



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