Frage: Kindergarten - Dauerhafte Trennungsprobleme

Hallo Hr Dr Posth, To fast 4J alt (anhängl Typ, als Baby sehr auf mich fixiert, als Baby schnell Angst vor anderen Kindern, war schnell überfordert, klebte oft extrem an mir, habe das zugelassen, wird immer besser) hat immer wieder Probl morgens bei Trennung im Kiga. Weint extrem, krallt sich fest. Erzieh nimmt Sie auf Schoß, muss Sie festhalten, versucht zu trösten. Sie wirkt sehr verzweifelt. Vor 1 Wo hat Sie so heftig geweint (10min od länger), dass Sie fast vor Erschöpfung eingeschlafen ist (erst danach erfahren). Grauenhaft!. Geht seit Sept. `12 in den Kiga 5h/Tag. Erzieh nett, nicht so verständnisvoll, eher kühl, alte Schule. Wenn ich Frage, warum nicht in Kiga will, weiß Sie keine Antwort. Evtl. falsch gewesen, dass wir Sie manchm wieder mit Heim genommen haben wenn sehr geweint hat? Da ich arbeite kann ich das nur selten machen. Wie soll ich zukünftig in dieser Situation reagieren? Kiga Eingewöhnung viel zu kurz, Erzieh. wollten Eltern schnell loswerden! Evtl. Kiga wechseln?

von Carina30 am 27.05.2013, 07:14



Antwort auf: Kindergarten - Dauerhafte Trennungsprobleme

Hallo, man hätte schon durch die biographischen Daten hellhörig sein müssen und eine harte Ablösung nicht durchführen dürfen. Was jetzt entstanden ist, ist Trennnungsangst. Daher gibt es auch keine Weiterentwicklung in Richtung angstfreier Trennung und Freude an Selbstständigkeit. Trenungsangst zu behandeln ist schwierig, will man jetzt nicht das Kind ganz traumatisieren. Also mit fortgesetzter harter Trennung erreicht man allenfalls eine die Emtionen verdrängende Anpassungsreaktion, die ihr Störungspotenzial weiter mit sich führt. Die nächste kritische Station ist dann die Schule, wo es leicht zur Schulphobie kommt. Aber dann wird es richtig problematisch, denn Schule ist Pflicht. Sie haben so betrachtet haben Sie auch nichts falsch gemacht, als Sie Ihre Tochter zwischenzeitlich wieder mit nach Hause genommen haben. Nur hat das eben nicht ausgereicht, die Angst zu nehmen. Genau genommen gibt es nur noch eine Möglichkeit, Schlimmeres zu verhindern. Sie müssen Ihre Tochter erst einmal auf längere Zeit (z.B. 1/2 Jahr) aus dem Ki-ga herausnehmen und zu Hause wieder nötiges Urvertrauen zurück gewinnen lassen. Und dann wäre die Unterbringung in einem anderen Ki-ga nötig, in dem eine sanfte Ablösung zugelassen wird. Noch eine zweite Möglichkeit gibt es vielleicht, wenn eine für Ihre Tochter verlässliche Ersatzbezugsperson eine längere Zeit mit in den Ki-ga gehen dürfte und solange bleiben (auch außerhalb des Gruppenraumes) bis Ihre Tochter auf sie verzichten kann. In der Regel könnte eine solche Person nur die Großmutter sein. Gibt es eine solche Großmutter? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.05.2013



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