Hallo,
unsere Tochter wird im Mai 4. Wir haben nun einen Kiga Platz für sie, aber beim Abschied weint sie herzzerreißend. Auch ihr Verhalten zu Hause hat sich verändert. Im Moment ist sie wieder daheim, weil ich sie so nicht im Kiga zurück lassen konnte.
Trotzdem möchten wir einen zweiten Versuch starten. Sie will auch in den Kiga, aber ich soll in der Nähe bleiben (Eingangsbereich, Auto). Ich würde es auch gern auf diese Art versuchen, in der Hoffnung, dass sie sich nach einer Weile dort wohl fühlt und der Abschied ok ist. Die Erzieherinnen halten davon aber gar nichts. "Die Trennung muss zügig durchgeführt werden" sagen sie.
Was soll ich tun? Unsere Tochter war noch nie ohne meinen Mann oder mich weg. Einer von uns ist normalerweise immer in der Nähe, auch wenn Oma oder Opa da sind. Allein bleibt unsere Tochter auch nirgends. Nur bei meiner Schwester, die 4 Häuser weiter wohnt. Aber selbst da braucht sie die Gewissheit, dass ich dann hier zu Hause bin und sie mir winken kann.
Mitglied inaktiv - 14.02.2005, 10:46
Antwort auf:
Kiga Trennungs-Angst
Hallo, wie ich ja hier im Form schon mehrfach zum Ausdruck gebracht haben, halte ich die harte Tour zur Ablösung im Kindergarten entwicklungspsychologisch für falsch. Die Trennungsangst, die man damit heraufbeschwört, liegt ja schon im Keim im Kind drin. Man gießt also Wasser auf die Mühlen, und statt, daß die Kinder ihre Trennungs- und Verlustängste überwinden, reagieren sie verstört und machen dann zu Hause die größten Schwierigkeiten.
Sie müssen sich gegen die Haltung der Erzieherinnen durchsetzen. Schließlich handelt es sich ja um IHR! Kind. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 16.02.2005
Antwort auf:
Kiga Trennungs-Angst
hi,
wir haben es so gemacht und unser kind begleitet. 1 woche im gruppenraum (im hintergrund), 1 im haus. nach 3 wochen wollte er über mittag bleiben (8.45 bis 13 uhr), nach 4 wochen gab er zu, dass der kiga spaß macht, nach 5 wochen wollte er noch länger bleiben.
wenn euer kind das braucht, setzt euch durch, ihr kennt euer kind am besten.
natürlich ist es für die kindergärtnerinnen einfacher, wenn nicht dauernd erwachsene im raum sind. bei einer eingewöhnung unter dem jahr sollten sie das aber verkraften.
lg
Mitglied inaktiv - 14.02.2005, 10:57