Lieber Dr. Posth,
danke f. Antwort. Viellt können Sie bsplhft ja doch ein paar Grde für das Verhalten nennen. Von Geburt an regelm. im SPZ/KA. Engmaschige Kontr.. Ledigl. aufgefallen, dass er seinem sogar unkorrigierten Alter weit voraus (wie bereits geschildert). Kann das nicht auch eine Erklärung sein?
1 Wo Inkub., 5 Wo Wärmebt. Tragen nach 4 Tagen, Stillen nicht mögl. Muttermilch 7 Mo. Abwechselnd fast immer bei ihm gewesen und viel „gekänguruht“. Kein Schreikind. Nie weinen lassen. Frühz. durchgeschl. Therapien keine notwendig, da vorbdl entwickelt. Erst nach Pneumonie mit 1J. vorrüberghd Physio. Sonst keine Erkrankungen. Bezugspers: Mama u. Papa. Auch Tante, Oma, Opa. Papa viel weg. Nie gefremdelt. Sehr aufgeschlossen und aktiv. Langsame Eingewöhnung in Kita mit 18m. Einerseits schickt er mich weg, wenn ich von Kita abhole, dann sagt er aber daheim, dass er mich lieb hat und fragt ständig ob ich da bin. Möchte verstehen u entspr. reagieren.
von
Clea
am 11.03.2013, 07:26
Antwort auf:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Verhalten-25jaehriger_50280.htm
Hallo, so wie Sie den Start Ihres Sohnes ins Leben schildern, haben Sie aus den sicher schwierigen Umständen offenbar das beste gemacht. Das erleichtert schon mal die Beurteilung des momentanen Verhaltens, weil man tiefgreifende Beziehungsstörungen zumindest nach der Faktenlage ausschließen kann. Zu dem jetzigen Verhalten kommt offenbar auch eine gewisse Veranlagung seines Temperaments und Charakters mit Offenheit fürs Neue, wenig ängstlich defensivem Agieren und gleichzeitigem Nähebedürfnis. So traut er sich in der Ki-ga-umgebung und der Gruppe schon viel zu und kann auf Sie verzichten. Das bringt es allerdings etwas vehement zum Ausdruck. Nun befindet er sich noch in dem Alter, in dem allzu viel Rücksicht auf die Gefühlslage des Anderen nicht vorhanden ist. Das wird sich mit der Zeit sicher ändern. Ich denke also, dass sich die emotionale Investition, die Sie in den ersten 2 Lebensjahren geleistet haben jetzt auszahlt. Die gleichzeitig hohen intelligenten Leistungen sind nur die Bestätigung dessen, aber natürlich auch genetisch bedingt. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 12.03.2013