Sehr geehrter Herr Dr. Posth,
ich habe Sie vor ein paar Tagen schon einmal angesprochen, weil meine Tochter bei einer Oma Probleme macht. Ich habe diese, auf Ihren Rat hin, angesprochen, aber anscheinend ist nichts vorgefallen. Es ist auch nach wie vor so, dass wenn die eine Oma (meine Mutter)da ist, sich meine Tochter morgens winkend von mir verabschiedet, während sie bei dieser anderen Oma stark weint und sich an mich klammert. Was soll ich denn nun tun? Es bleibt mir eigentlich keine andere Möglichkeit, als die Betreuung zu lassen. Kann das zu einem Problem für meine Tochter führen?
Noch eine andere Frage: Angeblich ist es "richtig", wenn die Kinder allein in ihrem Bett einschlafen. Meine Tochter schläft bei mir im Bett ein, ich lege sie dann in ihr Bett (neben meinem) und wenn sie sich nachts meldet lege ich sie ins Elternbett und sie schläft weiter. Ist das so falsch? Was hat das damit auf sich, dass sie so nicht lernen kann, allein einzuschlafen?
Mitglied inaktiv - 02.11.2004, 09:11
Antwort auf:
Betreuung
Hallo, vermutlich ist auch Ihrer Tochter der Grund für diese Abneigung der einen Oma nicht bewußt. Wenn also nichts vorgefallen ist, wobei Sie davon ausgehen müssen, daß Ihre Schwiegermutter Ihnen nichts verschweigt, dann kann es sich nur um eine spontane Antipathie handeln, die sicher eines Tages überwunden wird. Diese Oma muß sich einfach "ein bißchen Mühe geben".
Alleine einschlafen lernt kein Kind, in dem es ängstlich und traurig getrennt von seinen Eltern im Bett liegt. Bis zum 3-4. Lebensjahr brauchen die Kinder die große Nähe zu Ihren Eltern v.a. auch in der Nacht. Erst dann lassen Sie sich auch gerne auf ein eigenes Zimmer ein. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 04.11.2004
Antwort auf:
Betreuung
Noch kurz ein Nachtrag:
Meine Tochter spricht schon sehr viel. Wenn ich sie allerdings darauf anspreche, wieso sie bei der einen Oma nicht mehr bleiben will, sagt sie nur:
Oma ... soll kommen, nicht Oma ... Einen Grund sagt sie mir allerdings nicht!
Mitglied inaktiv - 02.11.2004, 09:42