Frage: Betreuung

Hallo, ich muss leider nach einem Jahr wieder arbeiten gehen. Wie schaffe ich es, für meinen Sohn so gut wie möglich zu gestalten? Ich weiß, dass sie dies nicht befürworten, aber ich habe keine andere Wahl. Er würde auch nicht den ganzen Tag bei der Tagesmutter bleiben. Ich müsste im August wieder arbeiten gehen. Ab 1. Juli kann ich mit Finn schon die Eingewöhnung starten. Und ich kann zwischendurch schon mit der Tagesmutter z.B. spazieren gehen mit meinem Sohn und ihren Tageskindern. Vielen lieben Dank, ich schätze ihre Arbeit sehr und setzte viel bei meinem Sohn um. Mit freundlichen Grüßen Jeanette

von Esmiralder am 28.10.2013, 08:19



Antwort auf: Betreuung

Liebe Jeanette, nicht, dass wir uns da missverstehen. Man kann kein System uneingeschränkt befürworten, für das es ein besseres gibt. Das bessere ist die unterstützte familiäre Betreuung bis zum Beginn der Sozialisationsreife mit etwa 3 bis 4 Jahren. Aber die Unterstützung dieser Familie kostet viel Geld, das der Staat nicht aufbringen möchte. Erziehungsarbeit wurde, wenn sie familiär durchgeführt wird, noch nie entlohnt. Man hat sie einfach als selbstverständlich hingenommen wie Kochen, Putzen und Wäsche waschen. Organisierte in Kindereinrichtungen durchgeführte Erziehung wird hingegen bezahlt. Nun mag man hingehen und sagen, es gibt auch Restaurants und Wäschereien usw. Auch da wird organisierte Dienstleistung bezahlt. Aber dann verheddert man sich in einem inakzeptablen Gleichmachens von Erziehung als einem Akt, der Menschen bildet, und reiner Dienstleistung, die den Menschen eigene Arbeit abnimmt. Erziehung von Kindern ist die Vorbereitung auf die Gesellschaft von morgen. Und da sollte man sich schon ein paar Gedanken machen, wie man diesen Zukunftsfaktor bereits heute richtig einrichtet. Sofern es Ihnen gelingt, zur Tagesmutter eine sanfte Ablösung zu gewährleisten, dürfte in der frühen Fremdbetreuung nichts schief gehen. Was Sie als Vorbereitung für diesen Schritt schildern, hört sich erfolgsversprechend an. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.11.2013



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