Mein Sohn war tatsächlich schon immer ein ausgesprochenes Mamakind, was zum Glück mittlerweile schon „besser“ geworden ist. Dabei versuche ich, seine Selbständigkeit und sein Selbstbewusstsein zu unterstützen und gebe ihm viel Zuwendung. Und er ist in vielen Dingen für sein Alter schon recht selbständig. Leider verstehe ich nicht, was Sie konkret mit „zuwendungsaktiver Verfügbarkeit“ des Vaters meinen und wie wir ihn unterstützen sollen. Mein Mann gibt unserem Sohn sehr viel Zuwendung, aber oft lehnt dieser das ab. Er spielt gerne mit anderen Kindern, aber nur, wenn vertraute erwachsene Bezugspersonen in der Nähe sind. Meinen Sie, der Eintritt in den Kindergarten (im Sommer) wird sehr problematisch werden? Wir wüssten sehr gerne, wie wir diese Schwierigkeiten in den Griff bekommen. Bei der Oma bleibt er gerne, am Wo-Ende auch erstmals über Nacht – ganz ohne Probleme. Herzlichen Dank für Ihre Mühe und viele Grüße, Eli
Mitglied inaktiv - 31.01.2005, 18:22
Antwort auf:
Außer sich vor Wut, Nachtrag zum 18.1.05
Hallo, Zuwendung muß sich erstens nach den Wünschen und Bedürfnissen des Kindes richten. Da müssen Männer oft noch ein wenig dazu lernen. Zuwendung heißt auch, daß Väter Aufgaben in sensiblen Bereichen übernehmen, also bei der täglichen Pflege, dem Füttern, falls noch nötig, beim Trösten, wenn etwas schief gegangen ist, oder in der Einschlafsituation. Gerade hier können Väter Lorbeeren ernten. Das alles meine ich mit "zuwendungsaktiver Verfügbarkeit". Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 03.02.2005
Antwort auf:
Außer sich vor Wut, Nachtrag zum 18.1.05
Mir ist noch etwas eingefallen: Mein Mann spielt und tobt sehr gerne mit unserem Sohn. Ich finde, dass er sich dabei auch oft ein bisschen wie ein Kind verhält (sich spaßhalber um das Spielzeug streiten oder so). Kann es sein, dass unser Sohn ihn deshalb eher wie ein Geschwisterkind/Freund betrachtet und nicht als Vaterfigur? Erschwert das evtl die Loslösung? Danke, Eli
Mitglied inaktiv - 31.01.2005, 18:46