Thema:
maximal verwirrt 😬
Mädels, ich weiß einfach nicht was ich will und machen soll. Ich bin jetzt bei 36+4. Unser Baby ist zu klein und wird auch nur noch einseitig versorgt.
Spätestens am ET soll eingeleitet werden. Da ich aber schonmal nen KS hatte stehen nicht alle Mittel zur Verfügung.
Letztes Mal wurde mit gesundem Kind eingeleitet, weil ich fast zwei Wochen drüber war und nichts passierte aber die Fruchtwassermenge bedenklich wurde. Da hat die Einleitung 4 Tage gedauert, davon 16 Stunden produktive Wehen. Das Kind kam am Ende gesund aber fast mit Saugglocke.
Hab jetzt die Befürchtung, dass das wieder so wird, nur halt mit nicht so fittem und zu kleinem Kind. Das Risiko, dass die Einleitung im Notkaiserschnitt endet, ist von vornherein etwas größer.
Daher die Überlegung, ob man nicht sofort nen geplanten Kaiserschnitt macht. Dann könnte man auch die Sterilisation mit erledigen und ich spare mir später eine OP. Nen KS will ich aber eigentlich deshalb nicht, weil das ja auch nicht unbedingt risikoärmer ist als eine natürliche Geburt. Bei mir ist das auch mit PDA oder Spinaler so ne Sache, da ich nen operierten Bandscheibenvorfall genau an relevanter Stelle hatte. Daher wäre eine Vollnarkose für mich besser, fürs Baby aber wieder riskanter.
Außerdem wird ein KS bei uns i.d.R. 1 bis 2 Wochen vor dem ET gemacht. Aber sollte man dem Baby die Zeit nicht noch geben, um im Körper weiter zu wachsen, gerade weil es zu klein ist? Also vielleicht abwarten ob es bis zum ET von selbst losgeht? Und wenn nicht statt Einleitung gleich nen KS Termin am ET ausmachen?
Ich weiß einfach nicht was ich will. Klar, das beste fürs Baby, aber was ist das in dieser Situation? Ich trau mich kaum noch zur Vorsorge zu gehen, um nicht noch eine Meinung mehr zum Abwägen zu hören.
Kann mal jemand für mich in die Glaskugel schauen?
von
heli89
am 30.01.2024, 10:23
Wahrscheinlich ist keine der Lösungsvorschläge DIE eine richtige Entscheidung. Du wirst nie wissen wie es gewesen wäre, wenn du statt dem einen Weg, einen anderen einschlägst. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass du in dich horchst und trotz der ganzen Für- und Wiedersprüche einen Weg findest, mit dem du deinen Frieden finden kannst. Dein Gefühl wird dich da leiten und dir den besten Weg für euch ebnen. Selbst wenn es dann objektiv betrachtet nicht optimal verlaufen sollte, wäre es der Weg für den du dich vom Gefühl her entschieden hast und er wird der Richtige sein!
von
Vinney
am 30.01.2024, 13:06
Ohhh das klingt wirklich sehr schwierig diese Entscheidung, aber meine Vorredner haben es so schön geschrieben... Hör auf dein Bauchgefühl
Ich musste mich beim ersten Kind entscheiden ob Kaiserschnitt oder natürliche Geburt aus BEL. Ich total Kontra Kaiserschnitt, habe gesagt niemals. Wir bekommen das schon so natürlich raus.
2 Tage später habe ich dann nochmal angerufen, nach reiflichen in mich gehen hat mir mein Bauchgefühl zu Kaiserschnitt geraten und es war perfekt!!! Sonst hätten die niemals meinen Tumor während der OP gefunden und der große wäre ganz wahrscheinlich auch stecken geblieben.
Es hat alles seinen Grund, egal wie du entscheidest! Es wird das richtige für euch sein
von
Odin3
am 30.01.2024, 19:08
Puh, das ist echt kompliziert, aber zum Thema besser drin lassen oder besser raus holen müssten doch die Ärzte zumindest eine Empfehlung haben. Die haben doch die Erfahrung
Vielleicht kannst Du auch eine Einleitung probieren, aber vorher vereinbaren, dass ein Kaiserschnitt gemacht wird, wenn sich nach x Stunden/Tagen nichts tut?
Viele Grüße von der Pflaume
von
Pflaume
am 30.01.2024, 20:01
Hallo heli, liebe Grüsse aus unserem Novemberbus 2022. Ich schaue immer wieder gerne bei dir vorbei hier
Ich habe dazu zwei Fragen:
1.) Wurde es nicht nur bei der letzten Messung bestätigt, dass das Kleine zu leicht ist? Bei mir wurde sich damals um ein ganzes Kilo vermessen.
2.) Könntest du abklären, dass ein Kaiserschnitt nicht zwei Wochen vorher gemacht wird, da es heisst, das Baby ist eh schon so leicht?
von
JasminZimtstern
am 30.01.2024, 22:34
Hey, ja du kugelst ja auch schon wieder munter durch die Gegend.
In der Tat bewegt sich das Baby schon die ganze Zeit auf den untersten perzentilen. Heute war die nächste Kontrolle. Immer noch zu leicht, aber es hat ein bisschen zugenommen. Mein Frauenarzt hat mich sehr darin gestärkt, meinem Bauchgefühl weiterhin zu vertrauen und danach zu entscheiden. Heißt bis zum ET abzuwarten und dann die Situation zu bewerten. Er würde sich sogar selbst mit dem Krankenhaus austauschen, wenn dies nötig sein wird.
von
heli89
am 31.01.2024, 15:40
Ich danke für eure lieben Antworten!
Tat gut sich das mal von der Seele schreiben zu können.
Ich werde ein paar Nächte drüber schlafen und in mich hinein horchen, was sich am besten und sichersten anfühlt. Noch ist die Zeit nicht zu knapp. Ich habe zwei völlig unterschiedliche Geburten erlebt, einen geplanten Kaiserschnitt und eine Einleitung, wo ich mir auch viele Gedanken über das Für und Wider gemacht habe und beide Entscheidungen waren im Nachhinein aufgrund der jeweiligen Umstände genau richtig.
Momentan sagt mein Bauchgefühl: Plan A: man lässt es bis zum ET drauf ankommen ob von selbst was passiert und wenn nicht Plan B: geplanter Kaiserschnitt mit Steri unter VN.
Ich habe das Glück einen sehr verständnisvollen Freund zu haben, der einerseits sehr mitfühlend ist, andererseits aber auch immer auf dem Boden der Tatsachen bleibt. Er unterstützt mich sehr.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
von
heli89
am 31.01.2024, 09:41