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Keiner weiter eine Hausgeburt? / Gerinnungszentrum

Thema: Keiner weiter eine Hausgeburt? / Gerinnungszentrum

Bin ich die einzige im Bus, die eine plant? Im Juli 2018 waren noch zwei weitere Frauen mit im Boot. Ich wollte nur eben erzählen, dass sich mein "von-Willebrand-Faktor" durch die Hormone, wie erwartet bei einer leichten Form in der Schwangerschaft, im Normbereich liegen. Auch meine sehr niedrigen Leukos und mein HB-Wert sind wieder im grünen Bereich nach der Fehlgeburt im Januar mit starkem Blutverlust. Guter Körper! Da steigt natürlich meine Hoffnung, dass ich zum Ende der Schwangerschaft einen Arztbrief in der Hand halte, in dem diesbezüglich nichts gegen die Hausgeburt spricht.

von sanne87 am 28.06.2021, 14:23



Antwort auf Beitrag von sanne87

Du bist ja eine mutige Braut Es ist zwar noch früh die Geburt zu planen, aber nachgedacht habe ich darüber auch die Tage. Noch fünf Monate...dann ist es ja schon so weit. Eine Hausgeburt würde ich mir nicht zutrauen. Momentan hoffe ich nur auf eine natürliche. Wie sind deine Erfahrungen zu Hause?

Mitglied inaktiv - 28.06.2021, 16:50



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Total entspannt, ohne Intervention. Ich muss nicht mit dem kleinen Bündel nach Hause fahren. Gerade im Winter total blöd für das Kleine und ich empfand es immer als sehr stressig. Alle meine Kinder sind da, wenn das Kleine kommt. Ich kann hin, wohin ich will. Auch zum Supermarkt um die Ecke (jo, das hab ich beim letzten Mal gemacht :)). Und ich habe eine 1 zu 1 Betreuung. Keinen Schichtwechsel. I love it! Um eine Hausgeburt zu planen, ist es nie zu früh. Dafür benötigt Familie ja eine Hausgeburtshebamme. Und die sind rar. Gerade jetzt zu Corona, ja, gerade wird es in den Kliniken etwas lockerer (Was ist aber wieder im Dezember?), bin ich noch mehr froh drum. Wenn ich lese, dass die Männer teilweise erst bei 6 cm Muttermundsöffnung dazustoßen dürfen oder eine Einleitung, zum Glück brauchte ich noch nie eine, drei Tage dauert und die Frau die Zeit keinen Besuch haben darf... Hatte eigentlich gehört, dass sich durch Corona wieder mehr Frauen für eine Hausgeburt entscheiden. Aber gut. Dezember ist ja auch immer schwierig mit den Hausgeburtshebammen. Monolog beendet

von sanne87 am 28.06.2021, 17:17



Antwort auf Beitrag von sanne87

Dann drücke ich dir fest die Daumen, damit dein Wunsch in Erfüllung geht. Ich geh in ein normales Krankenhaus, also ohne Level 1. Dort geht es aber die ganze Corona Zeit schon entspannt zu. Es dürfen zwar nur die Väter zu Besuch kommen, aber als Erstgebärende kommt ja sonst eh keiner. Auch bei der Geburt, darf laut hebamme, der Mann durchgehend dabei sein. Wie es bei einer Einleitung läuft weiß ich noch nicht, aber da darf er trotzdem 2x täglich 2h in den Besuchszeiten kommen. Oh so ein Roman:D liebe Grüße

von Igelmama am 28.06.2021, 17:51



Antwort auf Beitrag von sanne87

Ich bin mir noch nicht mal sicher ob eine normale Geburt möglich ist. Muss das noch mit ein paar Experten besprechen. Ansonsten wird es eben ein Kaiserschnitt.

von Tomoe86 am 28.06.2021, 17:59



Antwort auf Beitrag von sanne87

Ich drück dir sowas von die Daumen, dass du den Arztbrief bekommst und die Hausgeburt machen kannst Ich persönlich bin ein zu großer Schisser für eine Hausgeburt Irgendwie find ichs beruhigender, einen Arzt in der Nähe zu haben. Ich stell mir das aber echt toll vor, das Kind Zuhause auf die Welt zu bringen! Das ist bestimmt um einiges selbstbestimmter und man fühlt sich wohler, weil man in der gewohnten Umgebung ist. Ich hoffe, dass mir diesmal ein KS erspart bleibt und ich vielleicht zumindest eine ambulante Geburt machen kann. Wer weiß, wie es bis Winter dann auch wieder mit den Coronaregeln aussieht ..

von Paper-Flower am 28.06.2021, 18:15



Antwort auf Beitrag von sanne87

Aber Respekt, würd mich das auch nicht trauen bzw will ich es gar nicht riskieren, wenn da dann irgend n Notfall geschieht, bin ich besser im Kh aufgehoben.

von Tomoe86 am 28.06.2021, 18:35



Antwort auf Beitrag von Tomoe86

Ich bin leider der Meinung, dass es in Krankenhäusern öfter zu Komplikationen kommt, weil schneller eingegriffen wird in die Geburt (z. B. durch Medikamentengabe, die die Wehen verstärken sollen, dann wieder Schmerzmittel, weil zu stark und dann leidet wiederum das Kind). Aber vermutlich bin ich da auch einfach zu verwöhnt von meinen Geburten. Danke auf jeden Fall fürs Daumendrücken! :)

von sanne87 am 28.06.2021, 18:45



Antwort auf Beitrag von sanne87

Ich kann ein bisschen entwarnen. Bei allen drei Spitälern, mit denen ich mich auseinandergesetzt habe, wird man zuerst von Hebammen betreut. Diese rufen erst den Arzt, wenn etwas nicht passt. Das Betreuungsverhältnis in Ö im Spital ist aber ca eine Hebamme auf 4 Kreissäle. Die Schwangeren mit Wehen auf der Station zählen da noch nicht mit. Man ist daher eher öfter auf sich alleine gestellt. Ich kann einen Geburtsvorbereitungskurs bei einer lieben Hebamme bezüglich Atemtechnik, Geburtspositionen (in Bewegung bleibend, etc.) wärmstens empfehlen. Dann weiß man auch im Kreissaal welche Möglichkeiten man hat. Schwangere, die sich nicht vorbereitet haben, greifen wegen der Schmerzen schneller zur PDA mit Kreuzstich. Mit dieser ist man aber in der Bewegung eingeschränkt was einen weiteren Eingriff wahrscheinlicher macht. Bei der Hausgeburt hat man diese Möglichkeit erst gar nicht. (Was meiner Erfahrung nach kein Schaden ist, wenn man es „nur“ wegen den Wehenschmerzen machen würde) Bei der Hausgeburt trifft zusammen: eine gut vorbereitete Schwangere, 1 zu 1 Betreuung bezüglich Hebamme, keine Indikation bezüglich Kaiserschnitt oder BEL oder ähnliches Man kann auch im Krankenhaus eine schöne Geburt haben. Bis jetzt habe ich von anderen Müttern nur gehört, dass erst eingegriffen wurde wo es wirklich nötig war. Einen guten Vorbereitungskurs kann ich aber wärmstens empfehlen. Wenn man die Info dort dann nicht braucht, lernt man vl andere Schwangere kennen, mit denen man dann nachher mit dem Kinderwagen spazieren gehen kann.

von Sophie@ am 29.06.2021, 01:37



Antwort auf Beitrag von sanne87

Ich finde Hausgeburten auch sehr schön, aber bei uns in der Wohnung, als Erstgebärende traue ich mich nicht und soll es auch nicht. Finde dein Vorhaben aber wirklich super und drücke dir die Daumen, dass du deinen Wunsch erfüllen kannst

von Cinderella18 am 28.06.2021, 19:20



Antwort auf Beitrag von sanne87

Hallo! Hausgeburt traue ich mich nicht. Mein erstes Kind hat sich noch in SSW 38 gedreht. Danach drehte es sich nur zwischen BEL und Schräglage. Ich hatte Glück und in einen der zwei Kliniken, in denen eine vaginale Entbindung mit BEL möglich ist, war noch ein Platz frei. Nach der Einlieferung in die Klinik wegen Blasensprung meinte die Ärztin zu mir, dass sie hofft, dass sich das Kind noch ein bisschen dreht. Zum Glück ist dann die Geburt auch gut verlaufen. Für die kommende Geburt habe ich mich wieder dort angemeldet, da ich denke, dass das Kind so kommen soll wie es halt eben liegt. Ich bin jetzt gespannt, ob es wieder so ein Drehwurm wird. Nachdem ich eine ambulanten Aufenthalt anstrebe, habe ich mich früh nach einer Hebamme umgesehen. 9 Hebammen habe ich kontaktiert. Anscheinend fahren viele auf Urlaub. Alles Liebe!

von Sophie@ am 28.06.2021, 19:55



Antwort auf Beitrag von Sophie@

Viele wollen, verständlicher Weise, Weihnachten nicht arbeiten. Irgendwie muss man ja immer rufbereit sein. Milchstau oder andere Probleme erfordern manchmal einen Spontanbesuch. Dazu muss man schon bereit sein. Ein kleiner Drehwurm. :) Aber cool, dass es trotzdem mit der vaginalen Geburt geklappt hat. Das würde ich auch anstreben.

von sanne87 am 28.06.2021, 20:51



Antwort auf Beitrag von sanne87

Ich stelle mir eine Hausgeburt auch toll vor. Ich bin bei der ersten Geburt ziemlich heftig gerissen, sodass ich 2-3 Stunden genäht wurde und auch ziemlich viel geblutet habe. Wenn dies zuhause passieren würde hätte ich Angst. Weil nach der Geburt noch mit dem RTW ins KH zu fahren, muss ich nicht haben. Wenn diese Bedenken nicht wären, würde ich auch zu einer Hausgeburt tendieren

von Nov-Wunder am 28.06.2021, 20:07



Antwort auf Beitrag von sanne87

Ich hätte mir eine Hausgeburt vielleicht vorstellen können, wenn meine anderen Geburten anders verlaufen wären. Und wenn es nicht gleich 2 Babys wären. Bei möglichen Komplikationen ist das nächste Krankenhaus eine Stunde entfernt. Mir ist da das Risiko zu groß. Auch habe ich Ängste, dass es wieder Frühchen werden und da wären sie im Krankenhaus am besten versorgt. Wenn du dich sicher fühlst, dann ist es für euch vermutlich auch das richtige. Stelle mir eine Hausgeburt viel entspannter und schöner vor, als eine im Krankenhaus. Wünsche dir, dass medizinisch nichts dagegen spricht. Und freue mich auf deinen Danach-Bericht.

von LeLuFe21 am 28.06.2021, 23:50



Antwort auf Beitrag von sanne87

Hier ich plane eine hausgeburt. Ich habe 5kinder in der Klinik bekommen.An dieser wurde vor zwei Jahren die Station geschlossen. Alternativen wären durch die Stadt je nach Verkehrslage 30-45min Fahrt. Das schaff ich nicht. Bei der letzten war es schon knapp (15min im Kreißsaal) und da war der Weg nur ca20min. Ich erspare mir den Stress und bleibe daheim. Wir haben Oma und Opa die direkt hier wohnen und die anderen Kids übernehmen können.

von Wunschkind5 am 29.06.2021, 19:37



Antwort auf Beitrag von sanne87

Ich plane zwar keine Hausgeburt, weil es bei mir der 4. KS wird, aber ich habe viele Freundinnen, die diesen Weg gegangen sind und sehr zufrieden mit dieser Entscheidung waren. Nur eine von Ihnen musste dann doch noch ins KH und hat dann auch einen KS bekommen, aber auch da ging letztlich alles gut. Übrigens hatten alle diese Freundinnen die gleich Hausgeburtshebamme, die schon über 2000 Kind zu Hause entbunden hat, also reichlich Erfahrung hat. Ich denke, in dem Fall kann man sich da genauso sicher wie im KH fühlen, zumal ich selbst schon einen Notkaiserschnitt hatte und bis die Ärztin da war etc., hat es da damals auch noch gedauert, in der Zeit hätte man auch im KH anrufen können und hinfahren können, das hätte wohl kaum einen Unterschied gemacht. Ich denke, das ist immer eine individuelle Entscheidung und beides hat Vor - und Nachteile.

von JanneKiese am 29.06.2021, 20:56