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Forum Februar Mamis 2024

Baby wird als zu dick beschimpft

Thema: Baby wird als zu dick beschimpft

Hallo liebe Mamis! Mein kleiner Zwerg ist 12 Wochen alt, 60 cm groß und wiegt 5,8 kgy Er hat kleine dicke Bäckchen und einen runden Bauch. Was aber meiner Meinung nach für ein Baby normal ist. Leider wurde mein Kind jetzt schon einige male von anderen als zu dick bezeichnet. Mir wurde gesagt ich soll weniger stillen. Meiner Meinung nach ist mein Schatz ganz normal gebaut und nicht übergewichtigt. Oder sehr nur ich dass so? Wie viel kg hatten eure Zwerge mit 3 Monate und wie groß waren sie? Danke für eure Antworten

von Jule00 am 30.04.2024, 13:05



Antwort auf Beitrag von Jule00

Arrggg, wenn ich sowas lese, schwillt mir der Kamm Stillbabys sind in den ersten Monaten fett und sehen aus wie Buddha. Das ist gut und richtig so und verwächst sich später. Es gibt von der WHO extra Perzentile Kurven auf der Basis von Stillkindern. Da liegt Dein Zwerg sogar unter der 50. Perzentile. Er ist perfekt so wie er ist. Warum in Deutschland die Flaschenkindkurven der Standard sind, habe ich noch nie verstanden. Niemand hat das Recht Dir in Eure Stillbeziehung rein zu reden. Viele Grüße von der Pflaume

von Pflaume am 30.04.2024, 15:01



Antwort auf Beitrag von Pflaume

Oh man, immer solche Kommentare! Könnt ich Meine Kleine ist 10 Wochen alt, hat ca 56cm auf 5,5 kg. Liegt immer kurz über der 50. Perzentile um dem Dreh. Und ja, genau den Buddhalook haben wir auch, besonders an den Beinchen sieht man die Speckringe, aber es ist echt völlig normal und diese Leute sollen einfach mal den Mund halten ... Meine Schwester sah früher noch viel"schlimmer" aus, wirklich ein Michelinmännchen von Kopf bis Fuß, aber spätestens seit sie ein Schulkind ist, ist sie immer die schlankeste von uns Schwestern gewesen! Versucht, zuzunehmen, futtert ohne Ende, bleibt dünn Also lass die Leute reden, geig ihnen die Meinung, belehre sie eines Besseren oder zitiere Klopfer (aus Bambi): "Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, soll man den Mund halten!"

von Carrabea am 30.04.2024, 21:37



Antwort auf Beitrag von Jule00

Hey, Ich kann dich beruhigen. Unser Spatz hatte 6 Kg als er 3 Monate alt war. Größe kann ich dir gar nicht so genau sagen, aber er gehört nicht zu den Größen. Mein erster war auch ein runderes Baby zwischendurch. Sobald die Zwerge aber anfangen mobil zu werden und die ersten Infekte kommen, nehmen die kaum noch zu über Monate. Da ist man froh um jedes Kilo, was sie sich in früheren Zeiten angefuttert haben. Und, ein Stillkind kann man nicht überfüttern. Die trinken solange nach Bedarf wie sie möchten; überstillen geht gar nicht. Liebe Grüße von der Hummel Bommel

von HummelBommel am 01.05.2024, 10:12



Antwort auf Beitrag von Jule00

Babys wachsen gerne in Schüben. Mal hat man nen kleinen Buddha, dann wächst das Kind über Nacht und schon ist es ein kleiner Spargeltarzan. Gerade jetzt wo es wärmer wird ist Stillen so wichtig! Man kann sie beim Stillen nicht überfüttern.

von heli89 am 01.05.2024, 20:15



Antwort auf Beitrag von Jule00

Oh Mann, das ging mir mit meiner Tochter auch so. Ganz schlimm. Meine Tochter lag in den Untersuchungsheft-Perzentilen in der Größe über dem 90. Perzentil und im Gewicht über dem 76. Perzentil. Ich bin Statistikerin. Es heißt "das Perzentil", liebe Kinderärzte und Hebammen, nicht "die Perzentile". Aber das nur am Rande. Ich könnte mich da jedes Mal drüber aufregen. Dazu ist die Stichprobe nicht (mehr) repräsentativ und nicht nach der Ernährungsform (Vollstillen/Zwiemilch/Formel) geteilt. Mir hat selbst der (inkompetente) Kinderarzt geraten, Wasser und Tee zu geben, abzustillen und auf (abmessbare) Flaschennahrung umzustellen. Dann Mahlzeiten nach 4h-Takt. Damit hätte ich mein High-Need-Baby in eine lebensgefährliche Situation gebracht. Soviel Wasser und Tee, wie er vorgeschlagen hat, hätte mein Kind auf die Intensivstatio gebracht. Und ein Baby auf "Diät" setzten... ich habe damals vor Wut geschäumt. Meine Schwiegermutter war noch schlimmer. Sie meinte, ich würde mein dauerclusterndes Kind mästen, würde ihr dauernd "Essen" aufzwingen. Sie hat hinter meinem Rücken meine Schwägerin (= promovierte Gynäkologin) angerufen und gefragt, ob sie das Jugendamt verständigen müsse. Ich würde mein Kind "totmästen", es sei total "aufgequollen", und ich würde die Kleine verdursten lassen. Warum? Da ich ihr nichts zu "Trinken" gäbe. Zum Verständnis und der Logik meiner Schwiegermutter: Stillen an der Brust = Nahrung, Wasser und Tee aus der Flasche = Getränke. Dazu kamen eine Menge blöder Kommentare von anderen Menschen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Einkaufen, beim Spaziergang. Alles ging in die Richtung, dass ich als Mutter keine Ahnung habe, wie ich mein Kind gesund ernähre. Meine Tochter ist heute fast 11. Ich habe 1.5 Jahre vollgestillt und noch lange danach dazugestillt. Mein Kind ist Autistin und hat große Probleme mit der Textur von Lebensmitteln. Der Kostaufbau hat gedauert und war holprig. Aber es hat sich gelohnt, uns nach ihrem Tempo zu richten. Sie war nie unterernährt, sie hätte nie Eisenmangel, sie ist ein ganz normalgewichtiges Kind auf dem 55. Perzentil. Sie sah mal aus wie Buddha, und mal wie ein Tomatenpfahl. Wie schön vorher gesagt, so wachsen Kindern nun mal. Du kannst dein Baby weder mit Muttermilch, noch mit Pre-Nahrung überfüttern. Ich weiß, da gibt es sehr streitbare Geister, die gerne alles normieren wollen, abmessen und takten. Und gerne wird das stundenlange Stillen oder die 14. Flasche Pre zum Anlass genommen, doch irgendwie herumzunörgeln. Es ist eure Stillbeziehung, es ist deine Intuition, der du vertrauen kannst. Lass die anderen reden. Das tun sie sowieso, egal, was du tust oder lässt.

von schroedingerskruemel am 02.05.2024, 08:42