Sehr geehrter Herr Professor Hackelöer, erst einmal herzlichen Dank im Voraus dafür, dass Sie sich die Zeit nehmen, meine Frage zu lesen. Herr Dr. Mallmann empfahl mir, mich noch an Sie zu wenden. Im Februar hatte ich (33) in der 17. Woche eine stille Geburt, da unser Baby eine Triploidie (paternalen Ursprungs) hatte. Damit einhergehend hatte ich eine Partialmole. Seitdem wird alle vier Wochen mein hcg-Wert kontrolliert, der in der 13. Woche bereits bei 770.000 lag. Er sinkt zwar stetig, liegt jedoch jetzt, nach deutlich über sechs Monaten, immer noch bei 2,4. Bis vor Kurzem war der Plan meiner Frauenärztin immer, den negativen Wert (nach dem strengen Labor < 1,2) abzuwarten und anschließend zweimal zu kontrollieren. Danach sollten wir wieder starten dürfen. Jetzt hat meine Ärztin mit einem Arzt von der Uniklinik Erlangen gesprochen, der die Anweisung gegeben hat, nach dem negativen Wert mindestens sechs, besser zwölf Monate nicht schwanger zu werden. Er hat auch gesagt, dass wir den strengen Wert nehmen sollen und nicht < 5. Meine Ärztin meinte, es sei nachvollziehbar, wenn wir uns eine Zweitmeinung einholen möchten. Daher meine Frage: Wissen Sie vielleicht etwas dazu oder haben Sie eine Idee, an wen wir uns wenden könnten? Da das wohl alles eher selten ist, bin ich dahingehend etwas überfragt. Zudem habe ich vor einigen Wochen in einem anderen Forum eine (fast) ähnliche Frage gelesen, in der gesagt wurde, dass der Wert nicht unter 5 sinkt, wenn noch Reste (die Mikrozellen, die dieser Arzt befürchtet) vorhanden sind. Stimmt das? Gibt es dazu eine Studie o.ä., auf die Sie mich verweisen könnten? Meinem Mann und mir geht es mit der Situation ziemlich schlecht und wir möchten eigentlich nicht mehr warten. Andererseits wollen wir natürlich keine Krebserkrankung riskieren und versuchen im Endeffekt herauszufinden, mit welchem Risiko wir es tatsächlich zu tun haben. Vielen, vielen Dank fürs Lesen und schon einmal im Voraus für Ihre Antwort!
von flabbergasted am 04.11.2020, 17:15