Frage: Gemini, Polyhydramnion, V.a. FFTS

Hallo Professor Hackelöer, ich hatte mich letztens schon einmal hier gemeldet... seither hat sich einiges getan. Ich bin derzeit mit Gemini in der 26+3 SSW schwanger. Ich wurde letzte Woche Montag in die Uniklinik eingewiesen, weil meine Cervix sich -zwar nur minimal, aber immerin- übers Wochenende weiterhin verkürzt hatte. Man vermutete vorzeitige Wehen. Die hatte ich aber nicht. Ich wurde stationär aufgenommen und es wurde die Lungenreifebehandlung durchgeführt. Am Mittwoch wurde ich bei Dr. Eckmann-Scholz vorgestellt. Sie diagnostizierte ein "unübersehbares" Polyhydramion und äußerte den V.a. ein beginnendes FFTS. (Eine Insertio velamentosa bei einem Kind klang auch irgendwie an, ob diese nun aber wirklich vorliegt, weiß ich nicht.) Ich war dann täglich bei Frau E.-S. zum Schall und sie sorgte dafür, dass ich entlassen werden konnte. Natürlich mit Bettruhe zu Hause. (Bei Entlassung war der Cervixbefund idem.) Gestern war ich nun wieder zur Kontrolle bei ihr. Den Kindern geh es gut. Die Doppler sind "tadellos". Bei dem größeren Kind ist der Seitenventrikel wohl vergrößert. Noch in der Norm, aber im Grenzbereich. (Die genauen Zahlen habe ich leider nicht vorliegen.) Laut Biometrie durch Dr. E.-S. waren die Kinder bei 749g und 828g in der 25+5SSW. In meiner SSW ist eine Lasertherapie ja nun nicht mehr indiziert. Dr. Eckmann-Scholz und Prof. Mundhencke erwähnten eine eventuelle Entlastungspunktion. Eine konkrete Frage habe ich irgendwie gar nicht an Sie, aber vielleicht können Sie mir Ihre grobe Einschätzung der Situation mitteilen und evtl. auf mich zukommende Optionen nennen!? Die Welle, die einen da überkommt ist so enorm, dass ich erst langsam beginne zu realisieren, was da überhaupt alles geschieht seit letzter Woche... Ich fühle mich bei Dr. E.-S. wirklich in sehr guten Händen (im Gegensatz zu meiner niedergelassenen Ärztin, die überhaupt nichts von alldem gesehen hat, obwohl ich dort seit der 7.SSW zum Ultraschall kam), bin aber einfach verunsichert und würde mich über Ihre Meinung zu dem Thema sehr freuen, da ich Sie als Spezialisten im Bereich der PND sehr schätze! Dankeschön im Voraus!! Viele Grüße eikcorsie

von eikcorsie am 11.03.2014, 09:43



Antwort auf: Gemini, Polyhydramnion, V.a. FFTS

Hallo eikcorsie, Sie sind sicher dort gut betreut.Eine echte Beurteilung der Situation kann ich nicht nach Schilderung vornehmen,sondern nur nach eigener Untersuchung.Voraussetzung für ein FFTS sind eineiige Zwillnge und Unterschiede in der Fruchtwassermenge und Blasenfüllung beider Kinder.Sind beide Kinder gleich entwickelt und sind die Dopplerwerte okay,gibt es keinen Grund zum Eingreifen.Es wäre eher ungewöhnlich,daß sich noch ein FFTS entwickelt,aber FW-Vermehrung kann auch andere Gründe haben. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 11.03.2014



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