Einen schönen guten Abend Dr. Hackelöer,
vielleicht können sie mir weiterhelfen. Bei mir wurden bislang immer unspezifischen Antikörper festgestellt. Jetzt bin ich in der 35. SSW und jetzt konnten die AK spezifiziert werden. Es handelt sich um Anti-Lu (a). Meine Frauenärztin wusste jedoch nicht um was für einen AK es sich hierbei handelt, sie sagte nur man müsse ihn jetzt beobachten und wenn der Titer zu sehr ansteigt könnte sich dies schlecht auf das Kind auswirken und eventuell müsste man es dann früher holen.
Um was für einen AK handelt es sich hierbei und wie wirkt er sich auf das Kind aus?
Eine weitere Frage wäre, was für Gerüche oder luftgetragenen Schadstoffe habe negative Auswirkungen auf das Ungeborenen z.Bb Zigarettenrauch im Biergarten oder Eiskaffee am Nachbartisch oder die Abgase von Holzfeuerungsanlagen, Autoabgase an vielbefahrenen Straßen oder Lagerfeuer?
Vielen Dank für ihre Bemühungen.
Mitglied inaktiv - 01.06.2011, 20:44
Antwort auf:
Antikörper
Hallo Zwillingsloewe,
leider habe ich Ihre Frage erst heute bekommen.Anti Lu(theran) Antikörper sind sehr selten,können aber in ebenso extrem seltenen Fällen die roten Blutköperchen Ihres Kindes angreifen und zu einer Blutarmut führen.Daher sollte sowohl der Titer in 2wöchigen Abständen kontrolliert werden und über eine Durchlußmessung der Hirngefässe beim Kind das Risiko für eine Blutarmut beim Kind zum gleichen Zeitraum abgeschätzt werden.Wahrscheinlich wird zum Rest der Schwangerschaft aber nichts passieren.Also 1-2 Kontrollen vor der Geburt wären noch sinnvoll.
Schadstoffe,die Sie einatmen,können auch immer auf das Kind übergehen,aber sicher nicht bei einmaligen oder wenigen Anlässen,sondern bei Dauerbelastung.Dies gilt vor allem für das Rauchen(auch passiv),wenn Sie dem täglich ausgesetzt sind.Daher sollten weder Sie noch ihre engste Umgebung rauchen!Alle anderen Dinge spielen keine wesentliche Rolle.Gefährlich sind auch Schadstoffe einer chemischen Reinigung,z.B.,wenn Sie eine Wohnung direkt darüber haben sollten.
Wichtig ist vor allem das Rauchen!
Alles Gute
Prof.Dr.B.-J.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 07.06.2011