Hallo liebes HippTeam,
Ich habe schon so oft hier Fragen gestellt und mir wurde immer nett und kompetent geholfen.
Vielen lieben dank nochmal.
Mein Baby ist 5 Monate jung.
Trinkt seit der Geburt Hipp Combiotik Pre.
1.
Heute habe ich die Ärztin gefragt, ob ich denn ab dem 6. Monat zur Folgemilch ( combiotik 2 ohne Stärke) wechseln soll, sagte sie mir ich soll bei der Pre bleiben.
Was ist der Unterschied zwischen der Pre und der Folgemilch ?
Soll ich bei der Pre bleiben ?
2.
Wir haben noch nicht mit dem Beikost angefangen.
Ich traue mich irgendwie noch nicht..
Wie/ wann soll ich am besten anfangen und womit ?
Welche Malhzeit soll er die Milch bekommen? Und welche Mahlzeit Gemüse?
3.
Die Hipp Nahrungsgläser habe ich gekauft ( verschiedene Sorten).
Die Ärztin sagte lieber keine Gläser wegen Zuvkerzusatz.
Ist Zucker drin enthalten?
3.
Ab wann kann ich ihm Tee/ saft geben?
Herzlichen herzlichen Dank für die Mühe und Zeit!
Liebe Grüsse aus Berlin
von
Mina1986
am 19.09.2018, 16:00
Antwort auf:
Hipp Combiotik Pre
Liebe „Mina1986“,
es freut uns sehr, wieder von Ihnen zu hören! Wir sind gerne für Ihre Fragen da!
1. Eine Folgemilch, die gereicht werden kann, wenn die Kleinen mindestens 6 Monate alt sind und schon Beikost bekommen, ist ideal für das Beikostalter in Kombination mit der festen Kost abgestimmt.
Die Beikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen (Pre und 1) z.B. einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist.
Es wird immer wieder – fälschlicherweise – kommuniziert eine Folgemilch wäre „unnütz, schädlich oder mache dick“. Das hat sich leider sehr in den Köpfen verankert.
Da kann ich Sie voll und ganz beruhigen. Das stimmt nicht. Auf heutige Folgenahrungen trifft das alles nicht zu!
In der Vergangenheit ist man davon ausgegangen, dass das ältere Babys mehr Kalorien brauchen. Aus diesem Grund hatte man den Folgemilchnahrungen deutlich mehr Stärke und manchmal auch Zucker zugesetzt. Darin sahen Ärzte und Ernährungswissenschaftler auch die Gefahr der Überfütterung. Seit fast 10 Jahren (Ende 2008) wurden Folgemilchen im Kaloriengehalt den Anfangsmilchen (Pre und 1) angenähert.
Die Milchen unterscheiden sich heute im Energiegehalt also kaum von den Anfangsnahrungen, enthalten aber Nährstoffe, die an den älteren Säugling angepasst sind.
Eine „normale“ 2er-Milch enthält etwas leichtverdauliche Stärke, wodurch die Nahrung sämiger wird. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben.
Sie möchten die HiPP 2 BIO Combiotik® ohne Stärke reichen, das kann ich Ihnen auch empfehlen. Sie ist dünnflüssig wie eine Pre, ist aber wie eine Folgemilch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut auf den älteren Säugling und das Beikostalter abgestimmt.
ein Wechsel ist aber kein „Muss“. Auch mit der Pre Nahrung ist Ihr Kleiner weiterhin wunderbar versorgt.
2. Üblicherweise wird mit der Beikost in Form von fein püriertem Gemüse vor der Mittagsmilch gestartet. HiPP „Weiße Karotte“ (125 g-Gläschen) ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Fangen Sie mit einigen Löffelchen an und versuchen Sie nach und nach die Menge zu steigern. Im Anschluss bekommt Ihr Baby noch die gewohnte Milch zum Sattwerden.
Starten Sie erst mal mit wenigen Löffelchen und schauen Sie, wie Ihr Kleiner alles verträgt und mitmacht. Bleiben Sie zu Beginn am besten mindestens drei Tage bei einem Gemüse. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen diese drei Tage aus.
Das heißt, Sie könnte also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse (meist in Kombination mit der Kartoffel) übergehen.
Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte.
Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen (HiPP Weiße Karotte, Früh-Karotte, Pastinake, Kürbis) hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Lieblings das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Junge bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten.
3. Es ist richtig, Zucker kritisch zu betrachten, je jünger der Verbraucher, desto mehr. Die allermeisten unserer Babyprodukte sind deshalb ohne Zuckerzusatz. Das ist ein Kriterium auf das wir unser besonderes Augenmerk legen.
Es ist jederzeit möglich Ihr Kind abwechslungsreich und gesund, komplett mit HiPP Produkten zu ernähren, die keinen Zuckerzusatz haben.
Mein Tipp: Bitte nutzen Sie immer die Zutatenliste als Informationsquelle. Wenn Sie dort keinen Zucker finden, ist dieser auch nicht zugesetzt.
4. Zusätzliche Flüssigkeit wird erst dann nötig, wenn schon zwei Milcheinheiten durch Beikostmahlzeiten ersetzt wurden. Bis dahin reicht die Flüssigkeit aus der Milch und den Breien aus, um den Flüssigkeitshaushalt gut zu decken.
Wenn Ihr Schatz mit den Breien startet, können Sie aber schon beginnen, ihn an das Trinken zu gewöhnen. Einfach was anbieten, aber es gelassen nehmen, wenn Ihr Schatz nichts oder nur wenig möchte. Ein paar Schlückchen sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. Der Durst entwickelt sich erst im Laufe des Beikostalters.
Wasser ist der beste Durstlöscher. Zur Abwechslung kann es auch mal einen Tee oder eine dünne Saftschorle geben.
Ich wünsche Ihnen schon jetzt viel Freude mit den Breien und weiterhin alles Liebe!
Herzliche Grüße von Pfaffenhofen nach Berlin
Anke Claus
von
Anke Claus
am 20.09.2018