Lieber Hipp-Elternservice-Team,
meine Tochter (6,5 Monate) bekommt seit 2 Monaten Beikost und isst mittlerweile mittags ein ganzes Gläschen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (bzw. einmal pro Woche Lachs statt Fleisch). Sie ist generell nicht besonders wählerisch, isst Rind, Huhn, Lachs und beim Gemüse Karotte, Pastinake und Kürbis. Brokkoli hat sie allerdings abgelehnt (wir haben 2 Versuche gemacht). Sie isst allerdings nichts, was geringfügig stückiger ist. Wir haben einen Pastinake-Kartoffel-Rind-Brei von Alnatura ausprobiert, der ab 6. Monat ist und geringfügig gröber ist als die Fleischbreie von Hipp. Sie hat gehustet und alles wieder aus dem Mund geschoben. D.h. wir füttern aktuell immer noch nur Hipp-Breie für ab 5. Monat (bzw. nach dem 4. Monat). Ist das ok? Wann müsste sie denn spätestens stückigere Nahrung essen bzw. sind in den Gläschen für etwas ältere Babies auch zusätzliche Inhaltsstoffe enthalten, die sie braucht?
Die gleiche Beobachtung habe ich auch beim Abendbrei gemacht. Der Alnatura-Dinkel-Brei ist etwas gröber (sichtbarer Kleie-Anteil). Scheint ihr zwar prinzipiell zu schmecken, aber sie würgt und hustet ständig. Deshalb sind wir auf den Hipp-Haferbrei umgestiegen, den isst sie problemlos.
Vielen Dank!
von
Niobe78
am 11.03.2021, 13:41
Antwort auf:
Ab wann muss Baby stückige Kost essen?
Liebe „Niobe78 “,
toll, dass Ihr Mädchen so ein unkomplizierte Esserin ist und Sie sie so vielfältig ernähren – das gefällt mir.
Und das mit den Stückchen im Brei wird sie auch lernen – keine Sorge.
Ihr Mädchen ist noch so jung, Sie haben hier keinerlei Druck!
Bleiben Sie erstmal noch ein paar Wochen bei den Einstiegsgläschen – die Gläschen für die größeren Kinder unterscheiden sich lediglich in der Konsistenz, Zutaten und Menge. Ihr Baby ist auch mit diesen Gläschen weiterhin mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt.
Und dann starten Sie einfach nochmal. Auch Ihr Schatz wird es mit Ihrer Unterstützung lernen – nur Mut! Sie machen es ganz richtig, wenn Sie Ihrem Mädchen die stickigen Breie immer wieder und ohne Erfolgsdruck anbieten. Ich bin mir sicher, es wird eines Tages „klick“ machen und die Neugier und die Reife Ihres Mädchens werden gewinnen.
Eine Möglichkeit ist auch die feinen Breie die gut gehen mit stückigeren Breien zu vermischen. Starten Sie mit wenig stickigem Brei und steigern Sie die Menge.
Oder Sie zerdrücken die kleinen Stückchen mit der Gabel. Mit der Zeit lernt Ihr Schatz dann, damit umzugehen.
Gehen Sie in kleinen Schritten voran. Auch Fingerfood ist zum Üben ideal: weiche, reife Stückchen Obst, gedünstete Gemüsestücken, Kartoffeln oder Nudel. Auch wenn Ihr Schatz nicht gleich isst, kann das die Experimentierfreude wecken.
In Kürze sind auch babygerechte Knabberprodukten ideal - z.B. unsere Hirsestangen ( https://shop.hipp.de/hipp-hirse-kringel-30g-2383.html ), sie lassen sich sehr einfach „abbeißen“, sehr gut „einspeicheln“ und lösen sich gut auf
Bei vielen Kleinen ist der Würgereflex noch besonders empfindsam und sie spucken Stückchen wieder aus. Das kennen Sie bestimmt, wenn ein Spatel bei einer ärztlichen Untersuchung in den Mund gelegt wird, dass wir dann automatisch würgen. Manche Kinder sind hier sehr sensibel – Ihr Mädchen scheint zu dieser Gruppe zu gehören. Das hat die Natur so eingerichtet, um ein Kind vor dem Verschlucken zu schützen.
Ein kleines Stückchen Brei, oder besondere Konsistenz wie bei der Kartoffel bzw. etwas Druck im hinteren Rachen kann schon den Würgereflex auslösen oder er spuckt das Stückchen schnell aus.
Nur Mut – früher oder später macht es Klick und auch Breie mit Stückchen klappen. Gehen Sie hier ganz in dem Tempo Ihrer Kleinen vor.
Herzlichste Grüße,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 11.03.2021