Hallo,
der Speiseplan meiner 11-Monate alten Tochter (ca 75cm, knapp 9kg), sieht im moment so aus
7:00 150ml Saeuglingsmilch
ca 8:30 Haferflocken gekocht mit ca 100-125ml Milch / Saeuglingsmilch
ca 11:30 Gemuese / Fleisch mit Beilage
danach 100 ml Saeuglingsmilch
ca 15:00 Obstglaeschen (in der Kita, zu Hause mag sie's nicht unbedingt)
18:30 Griessbrei gekocht mit 125ml Saeuglingsmilch, dazu etwas Obstpueree
19:00 150ml Saeuglingsmilch
Ich wollte nun ueber die naechsten Wochen die Milch mit Vollmilch ersetzen, und den Morgen- und Abendbrei mit Brot ersetzen. Heute morgen hat sie mit Begeisterung eine Scheibe Brot mit duenn Huettenkaese drauf gegegessen, sie bekommt morgens, wenn sie mit am Fruehstueckstisch sitzt, etwas Kaese, den sie auch sehr gerne ist.
Nun zu meinen Fragen:
1. Wievielen Scheiben Brot entspricht etwa die Menge Brei, die sie z.Zt. bekommt?
2. Was sind geeignete Brotaufstriche fuer das Alter?
3. Was kann ich ihr alternativ abends noch vorsetzen?
4. Kann ich jetzt schon die Flaeschen langsam auf Vollmilch umstellen, oder damit lieber bis nach dem 1. Geburtstag warten? Ich hatte ab-und zu schonmal die Breie mit Milch gekocht, aber sie hat sie danach wieder ausgespuckt (jedoch nicht jedes Mal), und die Haferflocken in der Kita gibt's mit Milch.
5. Was waere eine gut Nachmittagszwischenmahlzeit? Ich biete ihr immer wieder Obst an, wovon aber nicht viel im Magen landet.
Vielen herzlichen Dank schonmal fuer die Antworten
Connie
Mitglied inaktiv - 16.06.2009, 15:00
Antwort auf:
Umstellung von Morgen- und AbendBrei auf Brot
Hallo Connie
dein Baby bekommt momentan viel Milch, zumindest in viele Portionen aufgeteilt. Ist die Milch zum Mittagessen dringend notwendig? Die solltet ihr streichen. denn mindestens 2 Mahlzeiten (am besten aufeinanderfolgend) sollten in diesem Alter milchfrei sein.
Kuhmilch besser nicht aus dem Fläschchen geben. Wenn es nicht anders geht, dann aber unbedingt einen Schnabelaufsatz wählen. Du knnst die abgekochte Kuhmilch am Anfang noch mit Wasser verdünnen.
Als Trinkmilch eignet sich Kuhmilch vorerst (ab dem 10.Lm) nur in kleinen Mengen und zum Gewöhnen. Kuhmilch hat einen höheren Proteinanteil als Muttermilch oder Säuglingsmilch. Ab dem 10. Lm wird jedoch eine insgesamt niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, wobei die Calciumversorgung dennoch gewährleistet sein sollte. Kuhmilch liefert mehr Protein und Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb wird in der Zeit der Umstellung zu einer vorerst geringeren Menge Kuhmilch geraten.
Statt Kuhmilch kannst du natürlich auch noch bei der bereits akzeptierten Folgemilch bleiben und die Umstellung auf Kuhmilch nach dem 1. Geburtstag beginnen.
Hat dein Baby die Kuhmilch ausgespuckt, wegen des Geschmacks oder hat sie unabsichtlich "gespuckt"?
Brot gibst du, dünn mit Butter bestrichen und evtl den Hüttenkäse. das reicht. Ca eine halbe bis ganze Scheibe, ohne Rinde. Auch Frischkäse wäre geeignet, oder Avocado, wenn du magst auch Leberwurst.
Biete ruhig immer wieder mal Obst an. Das reicht vorerst zum Kennenlernen. Mehr Obst bekommt sie durch die Obstmuse. Oder eibe Obst frisch oder zerquetsche und zerdrücke Banane, Birne, o.ä. Gib mal Melone, vielleicht findet sie das gut?
Abends könnte es auch Nudeln geben oder weiterhin Breie.
Ganz grob überschlagen, kann folgende Auflistung als Orientierung dienen:
Frühstück:
Brot und Milch
25 g Brot
5 g Margarine
150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett
vormittags (Zwischenmahlzeit):
25 g Brot
5 g Margarine
50 g Obstsaft
mind 1:1 verdünnt mit Wasser
oder.
10-20 g Getreideflocken
50 g Obst der Jahreszeit
20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt
Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch
100 g Gemüse
60 g Kartoffeln
40 g Obstsaft oder Wasser
30 g Fleisch
10 g Fett
bzw Familienkost
nachmittags (Zwischenmahlzeit)
wie vormittags
abends:
Vollmilch-Getreide-Brei
200 ml Vollmilch3,5 % Fett
20 g Getreideflocken
20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft
oder:
Brot und Milch
oder:
25 g Milchbrötchen
25 g geriebene Karotten
25 g geriebener Apfel
150 g Vollmilch, 3,5 % Fett
Diese Empfehlungen sollen an den tatsächlichen Bedarf des Kindes angepasst werden. Manche Kinder/Babys benötigen mehr und andere Babys deutlich weniger Nahrung.
Grüsse
Birgit Neumann
von
Birgit Neumann
am 17.06.2009