Hallo,
meine Tochter ist nun 6 Monate. Wir haben mit der Beikost vor 6 Wochen begonnen. Es läuft aber nach wie vor sehr schleppend.
Vom Mittagsbrei den wir zuerst eingeführt haben isst sie maximal 100g meist aber weniger oder fast nichts. Danach bekommt sie noch Premilch.
Die Kinderärztin riet uns vor 2 Wochen noch einen weiteren Brei einzuführen und da sie Obst mag habe ich mich für den Getreide-Obst-Brei am Nachmittag entschieden. Die Ärztin meinte das wäre egal.
Davon isst sie 150g, aber auch nur über mehrere Anläufe und mit Pausen. Auch danach trinkt sie noch ca. 70ml Premilch.
Warum isst sie sich denn nicht satt an dem Brei? Und warum isst sie Mittags so wenig und trinkt dann noch Milch? Hunger hat sie ja also.
So sieht ihr Tag aus:
8.00Uhr 230ml Pre
11.30Uhr Mittagsbrei und 100ml Pre
15.30Uhr Getreidebrei und 70ml Pre
19.00Uhr 230ml Pre
Nachts schläft sie durch.
Was raten Sie mir? Wie kann ich weiter vorgehen damit sie sich am Brei satt isst und wir die Milch danach weglassen können?
Vielen Dank und LG
von
dani24985
am 22.05.2012, 16:27
Antwort auf:
Wir kommen nicht weiter
Liebe Dani,
ich kann gut verstehen, dass Sie schon ein wenig entnervt sind, weil die Beikostfütterung einfach nicht vorwärts geht.
Das Essen fester Kost vom Löffel ist ganz etwas anderes als das Trinken eines Fläschchens. Es ist für die Babys am Anfang sehr anstrengend und erfordert Mitarbeit. Dazu kommen ungewohnte Geschmackserlebnisse an die sich ein Baby gewöhnen muss. Jedes Kind hat sein ganz individuelles Tempo. Oft benötigt es einfach Zeit und Übung, bis die neue Kostform angenommen wird.
Freuen Sie sich, dass Ihr Mädchen mittags schon gut die Hälfte Mittagsbrei isst und auch nachmittags bereits Getreide-Obst-Brei annimmt. Das ist doch schon recht gut. Die Kleine zum Essen zu zwingen, das ist auf keinen Fall richtig, sicher können Sie Ihr Mädchen aber bei dieser Entwicklung unterstützen. Konsequenz ist der richtige Weg. Wenn Ihr Kind nach einer Portion Brei ablehnt, den Kopf wegdreht oder schreit, bieten Sie nicht sofort die beliebtere und auch bequemere Milch an, sondern brechen die Mahlzeit bewusst ab. Und dann nach 15-20 Minuten nochmals mit dem Löffel füttern. Kinder in diesem Alter merken genau, wenn man nachgiebig oder unsicher ist. Meistens legen Babys das Gewicht immer mehr in Richtung festes Essen, wenn sie merken, dass nicht sofort die sichere Milch kommt. Das Wichtigste ist, wirklich konsequent am Ball zu bleiben.
Manchmal hilft es auch, wenn der Papa das Füttern für ein paar Tage übernimmt. Ganz wichtig ist es Ihr Mädchen immer mit an den Tisch zu nehmen und sie beobachten zu lassen wie und was Mama und Papa essen. Unterhalten Sie sich während des Essens über belanglose Dinge und stellen Sie das Essverhalten Ihres Töchterchens nicht in den Mittelpunkt. Meistens erledigt sich ein Problem ganz von selbst, wenn man sich nicht mehr darauf versteift.
Ich wünsche Ihnen Durchhaltevermögen und Ihnen und Ihrem Baby alles Gute.
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 23.05.2012
Antwort auf:
Wir kommen nicht weiter
Bei mir sieht es genauso aus..... meine süße ist genauso alt wie deine.... sie mag sich an dem brei auch nicht satt essen.... ich kann auch nicht weiter aufstocken :-(
von
Stella_1975
am 22.05.2012, 21:57
Antwort auf:
Wir kommen nicht weiter
Danke dir. Da bin ich ja nicht allein mit dem Problem....Gut zu wissen. Verstehen kann ich es nur nicht.
LG
von
dani24985
am 23.05.2012, 08:51
