Hallo,
meine Tochter ist 7 Monate alt und wir haben vor ca. 3 Wochen mit der Beikost angefangen. Sie bekommt Obstgläschen und Gemüsebrei. Entweder koche ich selbst oder ich kaufe Gläschen. Sie mag und verträgt alles gut. Jetzt meine Frage. Mit welchem Brei machen wir denn jetzt weiter? Michgetreidebrei oder Obstgetreidebrei? Ich habe schon so oft gelesen, dass Kinder erst ab 1 Jahr tierische Milchprodukte bekommen sollen wegen der Allergiegefahr. Der Kinderarzt sagt, dass wir in den nächsten 2 Monaten die beiden Breie einführen sollen, weil die Kinder in diesem Zeitraum am besten mit der Einführung klar kommen. Ach und sollten wir dann lieber morgens oder abends den weiteren Brei geben?
Liebe Grüße Marie
von
HSVMarie
am 17.01.2012, 07:43
Antwort auf:
Welcher Brei als nächstes?
Liebe Marie,
das ist toll, dass Ihre Tochter das Löffeln mag und alles verträgt. Weiter so!
Sie können jetzt ruhig die Milch am Abend durch einen Milch-Getreide-Brei ersetzen. Zum Beispiel mit unseren HiPP Bio-Milchbreien oder Gute-Nacht-Breien. Diese gibt es sowohl als Instantprodukt, das nur noch mit Wasser angerührt werden muss, oder schon fertig im Gläschen.
Mit der Kuhmilch verhält es sich so: Kuhmilch ist ein wertvoller Bestandteil in der Säuglingsernährung und gilt in der Beikost als nährstoffreiche Zutat. Aus Sicht der Allergieprävention ist die Verwendung von Kuhmilch im Beikostalter kein Problem. Im Gegenteil, ging man früher davon aus, möglichst viel im ersten Jahr weg zu lassen, lauten wissenschaftliche Empfehlungen heute, bei der Ernährung im ersten Lebensjahr nicht mehr alles zu vermeiden, sondern selbst bei bestehendem Allergierisiko nach und nach eine vielseitige Kost aufzubauen, um das Immunsystem zu trainieren.
Gänzlich gemieden werden sollte Kuhmilch im ersten Lebensjahr nur als reine Trinkmilch bzw. als Ersatz fürs Fläschchen.
Kuhmilch als Zutat in einem Brei ist aber sehr gut möglich.
Ich würde also zunächst den Abendbrei einführen. Klappt das gut, spricht nichts gegen den Frucht-Getreide-Brei.
Eine Anregung meinerseits: Nehmen Sie mittags zum Gemüse das Fleisch dazu. Ich würde 5-6mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anbieten. So wird Ihre Kleine gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt.
Fleisch ist die beste Eisenquelle, denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Der Nährstoff Eisen wird für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Blut benötigt, damit alle Organe - auch das Gehirn - bestens versorgt werden. Während das Kind in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib anlegt hat, ist es nach dem 4. - 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen.
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt sogar täglich eine Mahlzeit mit Fleisch (bzw. einmal Fisch) anzubieten, damit der Säugling ausreichend mit Eisen versorgt wird.
Herzlicher Gruß aus Pfaffenhofen
Doris Plath
von
Doris Plath
am 17.01.2012