Ist das zu wenig was meine Tochter isst?

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Ist das zu wenig was meine Tochter isst?

Hallo, wir haben seit einer woche mit der Breimahlzeit angefangen. Es gab Pastinake und sie isst es schon richtig gut(8Löffel). Ich biete ihr vorher noch Milch an aber sie trinkt gerade mal 40-30ml und Löffelt dann lieber den Brei weg. Danach will sie gar keine Milch mehr...Ist das nicht viel zu wenig? Bei Ihr ist es eh sehr komisch mit dem trinken.: Gegen 3Uhr-ca. 120ml Pre Nahrung Aptamil gegen 8.30Uhr-ca. 60ml Pre Nahrung Aptamil gegen 11 Uhr-ca. 30ml Pre Nahrung Aptamil und 8Löffel Pastinake mit Kartoffel gegen 15Uhr- ca.100ml Pre Nahrung Aptamil zwischen druch Apfe-Fencheltee gegen 18 Uhr 140ml Pre Nahrung Aptamil gegen 22 Uhr 140ml Pre Nahrung Aptamil Dazu muss ich sagen das sie 18 Wochen alt ist, ist das nicht zu wenig in dem Alter oder ist das ok so?Ist es schlimm das sie zu den Breimahlzeiten jetzt schon kaum noch Milch möchte oder soll ich es irgendwie anders machen?Vielleicht haben sie noch ein Tipp für mich. Vielen Dank und viele Grüße

von Sandy-l am 06.03.2013, 12:27



Antwort auf: Ist das zu wenig was meine Tochter isst?

Liebe „Sandy-l“, ich kann gut nachvollziehen, dass Sie verwundert sind, gibt es doch sehr viele Babys, die von der Menge her mehr trinken und sich nur schwer von ihrem Fläschchen lösen können. Bitte vergleichen Sie nicht, denn jedes Kind ist einzigartig. Letztendlich entscheidend ist, dass Ihr Töchterchen mit der angebotenen Nahrung gedeiht, also wächst, an Gewicht zunimmt und aktiv und munter ist. Babys haben ganz unterschiedliche Trinkmengen. So zeigen Studien, dass eine Spannbreite von etwa 500/600-1000ml möglich ist. Wenn Ihr Kinderarzt zufrieden ist und keine Auffälligkeiten festgestellt hat, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Was mir auffällt, abends und in den frühen Morgenstunden trinkt Ihre Maus am „schönsten“. Mir scheint Ihr Mädchen zu den sehr empfindsamen Kindern zu zählen, die sich leicht ablenken lassen. Hier ist es wichtig bei der Nahrungsaufnahme für eine möglichst ruhige Umgebung zu sorgen, so dass keine Ablenkung wie laufender Radio, Fernseher etc. stören. Überprüfen Sie auch die Fütterposition, trinkt die Kleine in einer leicht liegenden oder sitzenden Stellung besser. Zusätzliche Getränke wie Apfel-Fenchel-Tee würde ich in Ihrem Fall ganz gering halten (schluckweise) bzw. noch weg lassen. Die Flüssigkeitsversorgung geschieht in diesem Stadium der Beikostfütterung noch über die Milch. Was die Breikost anbelangt ist es prima, dass Ihr Töchterchen so gut mit Pastinake zurechtkommt. Sie scheint Spaß am Löffeln zu haben. Normalerweise dürfte sie sich hinterher noch an Milch satttrinken, erzwingen lässt sich aber nichts. Machen Sie in Ruhe weiter, in der Regel gleicht sich das innerhalb des Tages aus. Und wie gesagt, solange die Kleine sich gut entwickelt, regelt sie das. Sicher wird die Breimenge bald anwachsen und auch die Mahlzeit ausgewogener. Aus meiner Sicht können Sie das in Ruhe angehen. Ich wünsche der Kleinen weiterhin viel Spaß und Freude am festen Essen Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 07.03.2013