Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Essen am Vormittag

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Essen am Vormittag

Ginasmama

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Schönen guten Tag Mein Sohn, 6 Monate,isst morgens bzw. vormittags nichts. Er war noch nie der beste Esser aber nun ist mir aufgefallen,dass er vormittags so gut wie nichts zu sich nimmt. Nach dem Aufstehen bieten wir ihm Pre an, welche er dann verweigert. Im Laufe des Vormittags wird ihm immer wieder die Flasche gereicht, aber es kommen dann höchstens 30 bis 40 ml bei rum. So richtig isst er erst zum Mittag. Dann gibt es Brei und er trinkt noch etwas Milch. Die nächste Mahlzeit ist am frühen Nachmittag Obstbrei und ein wenig Milch. Am späten Nachmittag gibt es noch ein bisschen Milch. Wobei ich sagen muss,dass er Tagsüber nie mehr als 160 ml pro Flasche trinkt (wenn man nur die Flasche anbietet; wenn er Brei vorher hatte, trinkt er nur eine geringe Menge dazu), eher weniger. Und dann gibt es zum Schlafen noch eine Flasche. Dann trinkt er aber meist 200 ml. In der Nacht kommt er noch mindestens 2 Mal, wobei die Trinkmenge dann aber variiert. Mal trinkt er 160 ml aus, mal sind es nur ein paar Schlucke. Habe schon überlegt ihm morgens bzw. Vormittags Brei anzubieten, in der Hoffnung, dass er was zu sich nimmt. Vom Gewicht her scheint aber alles in Ordnung zu sein. Er ist jetzt 67 cm und hat 7730 g. LG


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Liebe „Ginasmama“, bleiben Sie ganz gelassen – Ihr Kleiner hat ein sehr gutes Hunger- und Sättigungsgefühl und holt sich was er braucht. Er entwickelt sich wunderbar – Gewicht und Größe sind ganz im Normbereich – das darf Ihnen Sicherheit und die nötige Gelassenheit geben. Gehen Sie ganz nach dem Appetit Ihres Kleinen. Versuchen Sie einen Rhythmus reinzubringen – bieten Sie morgens und am Vormittag einmal das Fläschchen an. Wenn er nicht trinken möchte ist das in Ordnung, Sie brauchen es nicht öfters probieren. Ihr Kleiner zeigt Ihnen wenn er Hunger hat. Achten Sie darauf, dass der Abstand zwischen den Mahlzeiten groß genug ist, sonst kann sich kein richtiger Appetit entwickeln. Fallen mal die Fläschchen in der Nacht weg, kann sich der Appetit mehr auf den Morgen verschieben. Das hat aber noch Zeit – Ihr Kleiner ist noch so jung und darf gerne in der Nacht noch Milch bekommen. Isst Ihr Schatz am Mittag eine ganze Portion – etwa 190 g - eines Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breies, brauchen Sie im Anschluss keine Milch mehr reichen. Gerne können Sie am Nachmittag den Obstbrei zu einem Getreide-Obst-Brei ausbauen. Der sättigt besser und das Getreide liefert wertvolle Nährstoffe. Schauen Sie mal auf unserer Homepage unter diesem Link https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/. Hier finden Sie einen übersichtlichen Ernährungsplan zu Orientierung. Die Milch bleibt im ersten Jahr das ideale Frühstück - da würde ich noch keinen Brei anbieten. Wenn Sie möchten können Sie im nächsten Schritt am Vormittag einen Getreide-Obst-Brei einführen. Aber das ist kein „Muss“. Gehen Sie da ganz nach Ihrem Gefühl und den Bedürfnissen Ihres Kleinen. Bleiben Sie ganz gelassen – Ihr Kleiner ist ein munteres Kerlchen, das sich prima entwickelt! Alles Liebe und ein schönes Osterfest mit Ihren Lieben. Herzliche Grüße Anke Claus


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