Hallo liebes Hipp Team,
Meine Tochter 7 Monate zeigt totales Interesse am essen, beobachtet alles, schaut jeden Bissen von uns hinterher usw.
Wenn ich mit ihrem Schälchen komme, freut sie sich wie Bolle, aber sobald das essen im Mund ist verzieht sie das Gesicht, egal ob Kürbis, Karotte oder Pastinaken.
Ich habe überlegt ggf Mittags mal Pause zu machen und es mit dem Abendbrei zu versuchen. Kinderarzt hätte gerne das sie gut isst, wegen ihrem Gewicht ( 5000gr Frühchen 29 SSW)
Meinen Sie ich kann den Abendbrei mal anbieten und Mittag das essen mal aussetzen?
LG und vielen Dank
von
Minota
am 28.01.2019, 10:17
Antwort auf:
Brei wechseln?
Liebe „Minota“,
toll, dass Ihre Kleine sich schon freut, wenn Sie den Brei sieht. Der Rest wird sich schon noch ergeben.
Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Löffelessen ist für die Babys am Anfang sehr anstrengend und etwas ganz Neues. Das Essen vom Löffel ist motorisch etwas ganz Anderes. Oft benötigt es einfach etwas Zeit und Übung, bis die Nahrung nach hinten befördert wird und auch das Abschlucken problemlos gelingt.
Bleiben Sie einfach dran Ihrer Kleinen die Gemüsebreie schmackhaft zu machen. Bieten Sie die Breie immer wieder an. Untersuchungen zeigen, dass Kinder 10-16mal etwas angeboten bekommen müssen, bis sie es akzeptieren.
Üblicherweise wird mit der Einführung des herzhaften Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breies begonnen. Fleisch ist die beste Eisenquelle. Während das Kind in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib anlegt hat, ist es nach dem 4. - 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen.
Sie können aber natürlich auch zunächst den Milch-Getreide-Brei einführen. Probieren Sie es einfach aus!
Ein Tipp: Rühren Sie die Breie mal etwas dünner an, also einfach etwas Wasser dazugeben. Damit kommen die Kleinen gerade am Anfang besser zurecht, weil der Brei besser „flutscht“.
Viel Freude mit den Breien und alles Liebe!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 28.01.2019