Sehr geehrter Prof. Dr. Abeck, mein Sohn (5 Jahre) leidet u.a. an schweren allergischen Asthma und Neurodermitis. Seine besten Monate sind Dezember und Januar. Da kommt er meist mit seiner Dauermedikation (viani, singulair, Antibiotikaprophylaxe) aus. Mit Beginn der Haselblüte glimmt auch die Neurodermitis wieder auf. In den letzten Jahren waren ins besondere Hände, Arme, Beine und Gesicht (v.a. Wangen) betroffen. Seit zwei Wochen hat er wieder verstärkt "Heuschnupfen", ist obstruktiv. Wir inhalieren wieder vermehrt und er bekommt Levocetirizin. Zeitgleich hat sich die Haut verschlechtert. Erst an seinen typischen Stellen (v.a. Ellenbogen) und nun komischerweise auch rund um den Mund. Das hatte er noch nie. Er sieht aus, als wäre er ungewaschen. Die Haut ist trotz Pflege extrem rau, weißlich, an manchen Stellen gerötet. Ich bin mir unsicher wie intensiv ich ran muss. Letztes Jahr haben wir bis in den Herbst hinein mit Ecural cremen müssen, ganz ohne topisches Kortison ging es nicht. Am Ende waren wir bei zwei Mal wöchenlich bis wir es im Oktober komplett ausschleichen konnten. Den Winter über haben wir nur intensiv gepflegt (Excipial Lipolotio, Cetaphil). Es zeichnet sich nun ab, dass das "gleiche Spiel" wie die 3 Jahre zuvor beginnt. Nun frage ich mich natürlich, ob es nicht Sinn macht, das Ganze zu blocken, bevor es wieder in einer systemsichen Therapie ausufert.(Celestamine) - Wie sollte ich die Gesichtspartie behandeln? Nur intensive fettende Pflege (Alfason o.ä.) oder bis zur Abheilung mit Advantan oder Ecural? - Wie früh macht eine Behandlung mit einem leichten Kortisonpräparat bei seinen bekannten Stellen Sinn? Hilft es Schlimmeres zu verhindern? Gibt es so eine vorbeugende Therapie bei ND? Reine Pflege hilft uns nicht weiter... - Oder sollte ich jetzt - frühzeitig - einen Versuch mit Elidel oder Protopic machen? Ist die Haut erst einmal schlimm beinander hilft es uns nicht weiter. Entschuldigen Sie bitte meine vielen Fragen... finima
von finima am 04.03.2011, 14:08