Sehr geehrter Herr Professor Dr. Abeck, meine Tochter (5 1/2 Monate alt) leidet an Neurodermitis seitdem sie ca. 5 Wochen alt ist. Neurodermitis ist bei uns familiär nicht vorhanden, jedoch ist mein Mann gegen sämtliche Gräser und Pollen allergisch. Fast die gesamte Haut meiner Tochter ist von Neurodermitis betroffen. Seit ca. 4 Monaten creme ich sie dünn großflächig mit Kortisonsalbe ein (anfangs 2 x täglich für 3 Tage, danach 1 x täglich für 4 Tage, danach ca. alle 2-3 Tage, danach seltener - vom Kinderarzt vorgegeben). Dazu mehrmals täglich eine Basispflege (sämtliche Sorten habe ich bereits probiert). Derzeit sieht die Haut meiner Tochter recht gut aus, jedoch versucht sie sich dennoch ständig zu kratzen. Nachts raubt ihr der starke Juckreiz den Schlaf und mir natürlich auch. Beim Hautarzt wurde nochmals eine andere Kortisonsalbe verschrieben. Diese soll nach Bedarf verwendet werden + Basiscreme. Das Problem: Sobald ich mehrere Tage am Stück die Kortisonsalbe weglasse, verschlechtert sich der Hautzustand. Ich finde es bedenklich, meine Tochter über einen sehr langen Zeitraum damit zu behandeln, da ich sie ja fast komplett eincremen muss. Lediglich Hände, Füße, der behaarte Kopf und teilweise das Gesicht, sind nicht betroffen. In der Packungsbeilage steht, dass die Salbe nicht länger als 1 Woche bei Babys verwendet werden sollte. Nun habe ich hier im Forum gelesen, dass es noch eine kortisonfreie Alternative, allerdings erst für Kinder ab dem 2. Lebensjahr gibt. Wäre dies notfalls eine Möglichkeit? Was würden Sie mir raten? Vielen Dank und freundliche Grüße!
von JanetJohn am 06.04.2021, 14:41