Frage: Frühchen mit PVL

Hallo, Mein Sohn kam am 19.08.21 als Frühchen SSW 29+1 zur Welt. Er ist jetzt korrigierte 4,5 Monate alt. Nicht korrigiert ist er 7 Monate alt. Wir hatten vor 2 Wochen die U5: da meinte der Arzt, dass er „schlapp“ ist. Wir sollen es mit Aufmerksamkeit beobachten, aber nicht mit Sorge. Als ich den Arzt darauf aufmerksam gemacht habe, dass mein Sohn ja eigentlich erst 4,5 Monate alt ist, sagte er: Nein er ist 7 Monate alt. Ich hatte das Gefühl, dass er ihn nicht als Frühchen sieht. Leider entwickelte sich bei meinem Sohn eine PVL auf beiden Seiten (wissen wir seit er aus Dem Krankenhaus entlassen wurde) Er hat sich bisher aber tatsächlich seinem korrigierten Alter entwickelt: -Gegenstände mit den Augen verfolgen -Hält den Kopf -soziales Lächeln - dreht den Kopf zu Personen, die ihn ansprechen -Greifen -winkelt Beine an -dreht sich von Rücken auf Bauchlage (links) rechts neigt er sich zur Seite, hat es aber noch nicht ganz auf den Bauch geschafft - stützt sich auf Unterarme Meine Fragen: 1. Womit müssen wir noch rechnen ? 2. sollte ein Baby mit 4,5 Monaten schon so „stark“ sein und sich „perfekt“ halten, wenn man ihn auf den Schoß setzt ? Der Kinderarzt hat ihn nämlich bei der U5 auf den Schoß gesetzt und daraufhin folgte die Aussage: „Er wäre schlapp“ Wenn ich ihn auf den Schoß nehme kann er sich halten (Kopf, Rumpf) nach ner Zeit wird es manchmal wackelig, aber sollte er das jetzt echt schon können ? Wenn ich ihn auf den Boden lege, wackelt er mit beiden Armen und Beinen. Über eine Stellungnahme und Beantwortung der Fragen würde ich mich sehr freuen. Ganz liebe Grüße Kokoemi

von Kokoemi am 21.03.2022, 08:49



Antwort auf: Frühchen mit PVL

Recht vielen Dank für ihre Frage. Sie haben natürlich völlig recht! Bei der Beurteilung der neurologischen Entwicklung - egal ob motorisch oder von der geistigen oder auch sozialen Entwicklung muss man immer das korrigierte Alter berücksichtigen !! Sie können Ihrem Sohn also natürlich die Zeit geben, sich entsprechend des Lebensalters zu entwickeln, ohne große sorgen zu haben. Natürlich ist es immer gut, sorgfältig zu untersuchen und Auffälligkeiten zu beobachten, um dem Kind auch rechtzeitig Hilfe geben zu können. Ich wünsche ihnen alles Gute für die ganze Familie

von Prof. Dr. med. Eva Rieck am 21.03.2022



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