Mitglied inaktiv
Hallo Prof. Jorch! Bei mir hat sich die Cervixlänge von 37 mm in der 27. SSW auf jetzt 20 mm in der 32. SSW verkürzt. Im CTG ist leichte Wehentätigkeit zu beobachten (eindeutig durch heftige Kindsbewegungen ausgelöst). Ich erwarte Zwillinge, die in der 31. SSW ein geschätztes Gewicht von je ca. 1800 g hatten. Ist diese Entwicklung (Cervixverkürzung) bedenklich oder kann ich es auch ohne wehenhemmende Mittel bis zur geplanten Sectio in der 36. SSW schaffen? Wäre jetzt eine Lungenreifebehandlung angezeigt? Vielen Dank für Ihre Antwort. M.f.G. Merle
Ich habe die Frage an meinen geburtshilflichen Kollegen, Herrn Prof. Nieder, weitergegeben.
Mitglied inaktiv
Gern beantworte ich Ihre Frage, die Herr Prof. Jorch an mich weiter gegeben hat. Eine Zwillingsschwangerschaft ist immer ein Risiko für Frühgeburtlichkeit. So gesehen sind vorzeitige Wehen und Zervixverkürzung "normal" und eigentlich zu erwarten. Trotzdem sind natürlich ihre Kinder ín der 32. Woche noch unreif, wenn jetzt die Geburt einsetzen würde. Deshalb sollte alles versucht werden, die Schwangerschaft zu halten (z.B. Wehenhemmung) und den Kindern günstige Bedingungen für den Start ins Leben zu schaffen (z.B. Lungenreifeinduktion). Bedenken Sie zusätzlich, daß die Vermeidung von Stress ein sehr wirksames Mittel zur Behandlung einer drohenden Frühgeburt sein kann (prophylaktische Liegekur). Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
Die letzten 10 Beiträge
- Muskelhyptonie Frühchen
- Periventrikulär leichte Echogenitatserhöhung, Periventrikulär rechts kleine Zysten,
- Entlassung mit Monitor und Koffein oder Krankenhausaufenthalt verlängern?
- Wachstumsretardierung und Oligohydramniom
- Langzeitfolgen
- Lungenreife ab SSW 25+0 und niedrigem Gewicht
- Behandlungsfehler Frühgeburt 35+4
- Frühchen 27+1 mit offenem Duktus - Stillen
- "Trauma" durch Magensonde/High Flow Brille
- Frühchen 35ssw