Sehr geehrter Herr Dr
Schweren Herzens mussten wir am Montag nach längerer Krankheit unseren Hund einschläfern. Es war für uns alle sehr emotional da die kleine für uns ein absolutes Familienmitglied war und gerade die letzten Wochen waren mit viel Sorge verbunden. Wenn meine Tochter (19 Mon) nach dem Hund fragt erklären wir ihr dass sie nun hinter dem Regenbogen wohnt und dort mit anderen Hunden spielt. Ist das richtig so?
Ich muss dazu sagen dass meine kleine sehr sensibel ist und in der letzten Zeit auch wirklich anstrengend ist. Auch der Schlaf wird zunehmend schwierig. Sie wacht immer hysterisch nach mir schreiend auf. Wahrscheinlich ist auch einfach gerade meine Belastungsgrenze nicht so hoch (bei mir überschlagen sich gerade ein paar Ereignisse im familien/Freundeskreis außerdem dazu kommt dass auch ich mich gerade sehr verändere und meine Prioritäten neu setze. Also Umbruch im negativen aber auch positivem) aber ich frage mich die anstrengende Zeit vielleicht mit der Sorge und dem Verlust des Hundes zusammenhängt. Und wenn ja, wie kann ich die Situation besser gestalten denn ich merke dass ich einfach keine Geduld je weniger ich Geduld habe desto mehr Unsinn scheint sie zu machen (Negativaufmerksamkeit?) . Es fühlt sich einfach gerade wie eine kleine Negativspirale an und ich hoffe auf ein paar Anregungen aus dieser aus zu brechen.
von
MarLen17
am 16.04.2019, 22:13
Antwort auf:
Hund gestorben
Hallo,
es wird verschiedene Gründe geben (Sie haben ja einige genannt), die Sie selbst und Ihr Kind beunruhigen und den Schlaf stören. Da bedarf es ruhiger gemeinsamer Rituale, um diese Beunruhigung zu mindern und sie so besser gemeinsam überstehen zu können. Nehmen Sie sich, besonders am Abend, die Zeit, genügend ruhige Vertrautheit zu schaffen, um die Bindung zu stärken und geben damit Ihrem Kind mehr Sicherheit.
Der Hund kann ruhig im Hundehimmel (der Platz, wo alle Hunde hinkommen, wenn sie gestorben sind, also ein Platz weiterer Existenz, in welcher Form auch immer) sein. Das ermöglicht einen Begriff einzuführen, den man jetzt noch altersgerecht ausschmücken muß, weil er noch nicht verstehbar ist, der später eine größere Wichtigkeit bekommt.
Dr.Ludger Nohr
von
Dr. med. Ludger Nohr
am 17.04.2019
Antwort auf:
Hund gestorben
Hast du deiner Tochter klipp und klar gesagt, dass der Hund tot ist und nie mehr wiederkommt?
„Regenbogenbrücke“ hört sich nicht so endgültig an, wie es in der Realität ist!
Das kann ein so kleines Kind noch gar nicht erfassen!
Wichtig ist, dass du ehrlich zu ihr bist!
von
3wildehühner
am 17.04.2019, 01:37
Antwort auf:
Hund gestorben
Meine Große Tochter war knapp 2 als wir die Katze einschläfern lassen mussten und ich habe ihr nur gesagt dass die Susi gestorben ist und im Himmel und bin auch wenn es schwer fiel, nicht groß drauf eingegangen. Sie fragte etwa sechs Monate immer wieder nach und antwortete sich selbst mit Tot und im Himmel und für meine Tochter war das in etwa so wie wenn man ihr sagt xy ist arbeiten. Für sie war da kein unterschied.
von
Lovie
am 21.04.2019, 22:21