Lieber Herr Dr. Nohr, ich mache mir Sorgen, was die Eingewöhnung meiner Tochter im Kiga betrifft. Sie (3) ist ein sensibles Kind, hat lange gefremdelt (mit 4 Monaten). Ich war 2 Jahre lang mit ihr zuhause. Bevor ich arbeiten ging, hatten wir eine 3-monatige Eingewöhnung bei den Schwiegereltern und ca 4 Wochen bei einem einfühlsamen Kindermädchen, bei dem es sofort "Klick" gemacht hat. Da ich in Italien lebe, habe ich ein kleines soziales Netz. Einmal pro Woche waren wir in einer Spielgruppe. Nun ist sie neugierig, aufgeweckt, perfekt zweisprachig, aber was den Umgang mit "Fremden" oder Kindern betrifft, noch immer extrem scheu. Es kommt vor, dass sie, wenn sie angesprochen wird, sich auf den Boden wirft und zu schreien beginnt. Nur ich kann sie dann beruhigen. In dieser Woche haben wir eine "Vor-Eingewöhnung" im Kiga gemacht (mit Kindermädchen). Gestern und heute je 1 Stunde, ohne Trennung. Fazit: von den Betreuuerinnen lässt sie sich nicht anreden (versteckt sich/Augen zuhalten), Interesse am Spiel hat sie gezeigt. Sie gehen die Woche noch 2x hin. Nächste Woche geht es dann "los". Tag 1: 1 Std zusammen spielen, dann Trennung für 1 Stunde. Tag 2 nur noch Verabschiedung in der "Kuschelecke". Also extrem schnell. Der Papa wird übernehmen. Wie verhalte ich/er m/sich richtig, wenn sie weint und die Erzieher auf Trennung bestehen? Besteht Sorge auf ein Trauma?
von kathrinundclara am 03.09.2019, 20:44