Obstruktive Bronchitis und aktuelle Gefährdung durch COVID 19

Frage an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

Frage: Obstruktive Bronchitis und aktuelle Gefährdung durch COVID 19

Mein Sohn ist 4 Jahre jung und leidet seit seinem vierten Lebensmonat unter obstruktiver Bronchitis. Jeder Schnupfen bringt eine obstruktive Bronchitis mit sich. Seit dem er 18 Monate alt ist, erhält er, neben Salbutamol/Salbubronch, Montelu Bronch, als dies nicht mehr ausreichte bekam er zusätzlich Viani, in Akutzeiten zwei bis drei Hübe. In den Sommermonaten und infektfreien Phasen wurde das Viani komplett abgesetzt. Seit der Isolation ist er infektfrei, dennoch soll Viani mit einem Hub weitergegeben werden, da man nicht absehen kann, wie eine Infektion mit COVID-19 bei ihm ausgehen würde. Wie würden Sie das Risiko für solch eine Vorerkrankung einschätzen? Vielen Dank!

von Kathrin234 am 06.05.2020, 21:31

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Antwort auf: Obstruktive Bronchitis und aktuelle Gefährdung durch COVID 19

Ich erwarte, dass auf absehbare Zeit mancher Virus, vermutlich auch Covid 19 zu einem aufflackern der Atemwegsobstruktion führen kann. Die Covid-bedingte Kontaktsperre führt bei Ihrem Sohn zu einer verminderten Exposition auch gegenüber anderen Viren. Nach Eingliederung in den Kita-Alltag kann sich dies, vor allem in der feucht-kalten Jahreszeit, ändern. In aller Regel aber erfolgt eine Stabilisierung des Krankheitsverlauf im Schulalter, es sei denn, es liegt eine allergische Sensibilisierung vor. Ich würde die jetzige Behandlung zunächst weiterführen. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 06.05.2020

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