Frage: Hyperreagiles Bronchialsys./Obstruktive Bronchitis

Guten Tag, bei unserer Tochter (jetzt 27 Monate) wurde ein hyperreagiles Bronchialsystem diagnostiziert. Sie war innerhalb von 9wochen drei Mal stationär mit Sauerstoffgabe. Davon wohl eine Lungenentzündung,ein Verdacht auf eine Lungenentzündung und einmal "nur" eine Obstruktive Bronchitis. Seither bekommt sie Flutide 50 zwei Mal täglich je ein Hub und bei Bedarf Salbutamol und Kortison Zäpfchen. Das war seither zum Glück nicht nötig,u.a. weil sie seitdem nicht mehr in die Krippe geht. Aufgrund eines Umzuges haben wir unseren Platz verloren und so kommt sie im Moment generell nicht mit Infekten in Kontakt. 1. Im Okt diesen Jahres geht sie in den KiGa. Ich habe schon oft gelesen,dass beim RSVirus und bei Rhino Viren sich die inhalative Kortison Therapie als unwirksam heraus gestellt hat. Heißt das,dass wir trotz dessen mit einem komplizierteren Verlauf rechnen können/müssen? 2.Im Nov wird sie 3 Jahre alt - ist bekannt ab wann es sich "bessert"? Mukoviszidose Schweißtest war unauffällig,ebenso wie das Alpha-1Enzym und bis auf ein paar Lebensmittel Allergieneigungen war alles inhalative unauffällig.  3.Bei allen drei Aufenthalten im KH waren RSViren, Influenza und Corona negativ,u.a. wurden Rhinoviren festgestellt. Sie war zuvor schon immermal erkältet,hatte u.a. auch Corona zwei Mal aber es war zum Glück immer unproblematisch. Was ist die Ursache dass es mit fast zwei Jahren erst zu solchen Verläufen kommt? Können wir noch irgendwie unterstützen? 4.Kann es sein,dass Sie das RSVirus mal gehabt hat,mit einem "milden" Verlauf ohne KH und es trotzdem zu einer Hyperreagilität geführt hat oder ist das lediglich immer bei schwereren Verläufen der Fall? 5. Ist bei einer Lungenentzündung der Entzündungswert immer erhöht? Dieser war bei allen drei KH Aufenthalten im Normalbereich,auch hat sie lediglich bei einem Aufenthalt etwas erhöhte Temperatur gehabt. Trotzdem hat sie zwei Mal Antibiotika und diese Diagnose bekommen.  Das Thema beschäftigt mich sehr,da ich unbedingt weitere Krankenhaus Aufenthalte vermeiden möchte und sie so gerne davor schützen will,wenn es geht. Vielen Dank    

von Teddybär2021 am 19.02.2024, 13:44



Antwort auf: Hyperreagiles Bronchialsys./Obstruktive Bronchitis

Das, was Sie beschreiben, spricht in der Tat am ehesten für ein hyperreagibles Bronchialsystem, welches durch virale Infekte getriggert wird. Die Behandlung ist vernünftig und entspricht den derzeitigen Leitlinien. Ich würde die Inhalation bis zum Mai weiterführen, und dan, wenn der Verlauf dies erlaubt, im Sommer mit der infektarmen Zeit einen Auslassversuch "treatment holidaysW" planen. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn ohne Kita der Kontakt zu infektkranken Kindern minimiert wird. Die Prognose ist dann im Allgemeinen gut, nachdem Sie wichtige Erkrankungen ausschließen konnten. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 19.02.2024



Antwort auf: Hyperreagiles Bronchialsys./Obstruktive Bronchitis

Sie ist kein Frühchen,wir sind beide Nichtraucher und haben beide kein Asthma,lediglich Allergiker.

von Teddybär2021 am 19.02.2024, 13:46



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