2022mama
Hallo, Ich habe am 16.08 unseren Sohn entbunden, seitdem ist nichts mehr so wie es war. Es ist mein viertes Kind. Die Geburt ist super verlaufen, so wie ich es mir gewünscht hatte. Am ca. Dritten Tag nach seiner Geburt bin ich morgens mit so einer Angst aufgewacht. Wie ich das schaffen soll mit 4 Kids. Mein Freund ist auf Montage und ist meist nur am Wochenende da. Jeder Tag wurde daraufhin. Panikattacken, Ängste und gäam schlimmsten gegrübele, Sinn des Lebens, Gedanken über den Tod etc. Ich bin dann zum Arzt und habe eine haushaltshilfe verschrieben bekommen und setralin 50 mg. Ich nehme es jetzt den siebten Tag aber merke noch keine Besserung. Ich fühle mich so fremd in mir. Morgens ist es am schlimmsten. Das Stillen habe ich auch schon durch Flaschennahrung ersetzt, aus Angst vor Spuren des Medikaments in der Muttermilch. Das habe ich nie gedacht, dass das alles nun nun kommt. Einen Termin bei einem Therapeuten habe ich bekommen durch Bekannte. In 2 Wochen. sonst wäre das ja auch mit langen Wartezeiten verbunden. Ich spüre auch keine Freude und Hoffnung mehr, auch rückblickend, wenn ich in die Vergangenheit blicke, zu Momenten wo ich mich glücklich gefühlt habe, kann ich es nicht zurück empfinden Habe solche Angst dass das nie wieder weg geht. Auch wegen meinen 4 Kids, vor ein paar Tagen waren meine Ängste so extrem dass ich dachte ich muss sie abgeben. Am meisten machen mir meine ständigen Gedanken, warum wir hier auf der welt sind und die Angst vor dem Tod zu schaffen, von diesen Gedanken kommen auch meine Panikattacken. Ich habe Angst, selbst wenn das Medikament meine Stimmung bessert, dass ich diese Gedanken dann trotzdem weiter jeden Tag im Kopf habe und daran verzweifele, weil ich mich durch diese wochenbettdepression da jetzt so reingesteigert habe. Das sind echt die schlimmsten Tage meines Lebens.
Liebe 2022mama, was du wirklich schon ganz gut geschafft hast ist, dass du in zwei Wochen einen Psychotherapeutentermin bekommen hast. Das ist wirklich eine Glückssache und sehr gut! Solche Tabletten benötigen sicherlich auch ihre Zeit um zu wirken. Eine Beratung bezüglich Medikamente kann ich und darf ich auch im Forum nicht leisten. Eine solche Veränderungen deine Zustandes und deine Gedanken hängt auch viel mit den Hormonen zusammen. Es macht auf jeden Fall Sinn über deinen Frauenarzt oder Hausarzt oder auf einem Heilpraktiker eine Hormonstatus machen zu lassen. Zusätzlich sollten Schilddrüsenwerte überprüft werden. Die Schilddrüse ist unter anderem für die Bildung der Hormone zuständig. Hast du noch Kontakt zu deiner Hebamme? Dann solltest du die nächsten zwei Wochen an einem weiteren Hausbesuch. Um die kommenden zwei Wochen zu überbrücken, ist es sehr gut auch als mentale Unterstützung immer wieder Gespräche mit Fachpersonen zu haben. Ein kleiner Tipp: mach dir eine Liste, mit Kleinigkeiten, die du jeden Tag als positiv erleben möchtest. Dies kann wie folgt aussehen: Montag: Blumen kaufen, Dienstag: mit einer Freundin telefonieren, Mittwoch: einen schönen Nachtisch zubereiten usw. Vielleicht hört es sich erst einmal banal an, aber genau diese Kleinigkeiten helfen dir am Tag. Wichtig ist, dass du versuchst jeden Tag ein wenig positiv zu sehen. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft! Steffi Rex
Ähnliche Fragen
Liebe Frau Rex ich habe vor 10 Wochen mein zweites Kind entbunden per Notkaiserschnitt. Mein großes Kind ist 3. ich bin sehr viel mit beiden Kindern alleine weil mein Freund im Schichdienst arbeitet. Ich mache mir etwas Gedanken, weil ich seit der Geburt sehr nah am Wasser gebaut bin u viel weine. woher weiß man denn wie viel weinen noc ...
Hallo Stephanie, ich schreibe heute, da ich Hilfe suche und nicht weiß, ob ich mich tatsächlich bei uns in einer Mutter Kind Klinik vorstellen soll. Ich möchte keinen Roman schreiben, daher fasse ich meine Situation einfach in Stichpunkten mal zusammen :-) - vor 11 Wochen entbunden, dem Baby geht es sehr gut - seit ca 10 Jahren immer ...
Ich hatte nach Geburt meines Sohnes eine Wochenbettdepression, die ich therapeutisch und ohne Medikamente behandelt habe. ich habe Angst, dass mir das bei einem zweiten Kind wieder passieren kann Welche Möglichkeiten habe ich, um dies so gut es geht zu unterbinden?