Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Ich habe gehoert, dass waehrend der Stillzeit keine Zahnfuellungen mit Amalgam entfernt werden sollen. Ist das richtig? Oder: Was muss man beachten wenn man zum Zahnarzt muss? Mein Sohn ist 4 Monate alt und wird voll gestillt. Seit ein paar Tagen merke ich ein Ziehen in meinen Zaehnen, und nun hat auch ein Zahn angefangen weh zu tun. Fuehrt das Stillen (od. die Schwangerschaft) immer zu Zahnproblemen? (Ich hatte waehrend der Schwangerschaft meine Zaehne untersuchen lassen, und alles war damals in Ordnung) Danke, Sofia
Liebe Sofia, nein, das Stillen und auch eine Schwangerschaft führen nicht immer zu Zahnproblemen, aber manchmal geht halt einfach eine Füllung kaputt. Eine Zahnarztbehandlung und auch das Ausbohren einer Amalgamfüllung oder auch die Behandlung oder Entfernung eines Weisheitszahnes erfordert KEINE Stillpause und auch kein Abpumpen und Verwerfen von Milch. Man muss ganz klar sagen, dass mit dem Thema Schadstoffbelastung der Muttermilch und hier insbesondere mit der Amalgambelastung leider sehr viel Panik geschürt wird. Zum Thema Amalgam zitiere ich aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: "Erfahrungen. Organisches (Methyl)Quecksilber wird vor allem oral aufgenommen (z.B. aus belasteten Meerestieren), elementares Quecksilber vorwiegend per Inhalation (z.B. aus Zahnamalgam). Amalgam wurde schon vor über 1000 Jahren in China als Füllmaterial für Zähne benutzt (zitiert in Drexler 1998). Der Quecksilbergehalt in der Muttermilch erreicht unter normalen Ernährungsbedingungen und auch bei zahlreichen Amalgamploben keine toxischen Werte. Empfehlung für die Praxis: Die durch Amalgam hervorgerufene Belastung führt nach heutiger Erkenntnis nicht zu "Ausreißern" im Spektrum der Schwermetallprofile, die Konsequenzen wie das Abstillen erfordern. Auch eine Entgiftungsbehandlung ist nicht indiziert. Sie ist sogar kontraindiziert, da eine Mobilisierung des Schwermetalls zu einer stärkeren Belastung der Muttermilch führen könnte. Da andererseits Schwermetalle nicht unnötigerweise zugeführt werden sollen, sind Korrekturen von Amalgamplomben nur bei Beschwerden durchzuführen und generelle Sanierungen auf die Zeit nach dem Stillen zu verschieben. Wo immer möglich sollte auf quecksilberhaltiges Amalgam verzichtet werden. Die Amalgamproblematik darf in keinem Fall zu einer "toxikologischen Krise" hochgespielt werden, die dann die Mutter Kind Beziehung in nicht gerechtfertigtem Umfang belastet." Übrigens: Je länger die Amalgamfüllung liegt, um so weniger wird abgesondert, je frischer die Füllung, um so mehr wird abgegeben. Informieren Sie bitte Ihren Zahnarzt, dass Sie stillen, damit er für die Betäubungsspritze das richtige Mittel wählen kann. Sollten nach der Behandlung Schmerzmittel erforderlich sein, so können auch diese so gewählt werden, dass weiter gestillt werden kann. Ich hoffe, der Zahnarztbesuch wird nicht zu unangenehm. LLLiebe Grüße Biggi
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