Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist jetzt 15 Tage alt und ein sehr kräftiges Kind (Geb-gew. 4625g). Leider trinkt sie mir dadurch immer wieder die Brustwarzen wund bis blutig. Es ging sogar schon so weit, daß die abgepumpte Milch rosa war. Leider wurde ich im KH schlecht angewiesen, so daß sie anfangs die Warze immer nur ein kleines Stück in den Mund genommen hat. Das hat sich jetzt gebessert. Aber was kann ich tun, damit die Warzen endlich zugehen? Ich pumpe immer wieder mal ab, das längste Mal waren 24Stunden, danach war es auch besser, aber auf einmal tat es wieder höllisch weh und es kam schon wieder etwas Blut. Links kann ich nur in der "Fußballstellung" stillen, normale Stellung ist unmöglich, diese Brustwarze ist auch viel schlimmer betroffen. Rechts geht es so einigermaßen. So oft es geht laufe ich oben ohne rum, damit die Milch gut antrockne kann und setze mich in die Sonne oder unters Rotlicht. Gibt es noch andere Mittel? Ich bin kurz vorm Aufgeben! Danke schonmal im Voraus, Susanne
? Liebe Susanne, bitte wenden Sie sich so schnell wie möglich an eine Kollegin vor Ort, die Ihnen genau zeigt und erklärt, wie Sie Ihr Baby korrekt anlegen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Sie eine Kollegin vor Ort erreichen können hier einige Tipps, wie Sie die Heilung der wunden Brustwarzen beschleunigen können sowie eine Beschreibung des korrekten Anlegens: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite zuerst anlegen (könnte bei Ihnen unmöglich sein, wenn Sie vollkommen einseitig stillen) • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Ihr Kind so anlegen, dass ein eventueller Riss oder eine Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommen, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. In besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, in der die Milch entweder von Hand ausgestrichen oder vorsichtig abgepumpt wird und das Baby mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert wird, sinnvoll sein. Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin bezogen werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Gib bloß nicht auf!!! Hattest Du keine Nachsorge-Hebamme, die nach der Geburt ins haus gekommen ist??? Gibt es bei Dir in der Nähe eine Stillgruppe? (Keine Angst, da ist nicht kollektives Stillen angesagt) Ich hatte bei meinen Beiden Kindern das Problem, auch mit Blut usw. Aber da hilft nur eins: Augen zu und durch. Nimm ja keine Stillhütchen, ähnlich, wie abpumpen, um den Brustwarzen Ruhe zu gönnen, damit erreichst Du das Gegeteil. Wenn Du dann wieder anlegst, dann werden sie wieder wund. Sie müssen sich dran gewöhnen. Und laß Dir auf jeden Fall noch mal Zeigen, wie man richtig anlegt! Macht Deine Tochter den Mund richtig auf, hat sie die Zunge unten? Ich hatte beim ersten den Tipp bekommen, Teebeutel vom schwarzen Tee auf die Brustwarzen zu legen (da sind Gerbstoffe drin). Außerdem gibt es in der Apotheke sog. Brustwarzenschoner, die kannst Du auch unterwegs oder bei Besuch tragen (sind allerdings nicht sooo günstig), aber hilfreich. Aber tu es Deiner Tochter nicht an, hör nicht auf zu stillen!!! Gute Besserung! Marcia
Mitglied inaktiv
Erst mal herzliche Glückwünsche zum NAchwuchs! Biggi hat Super-Tipps auf Lager, die ich auch beherzigt habe. Was wunde Brustwarzen betrifft, bin ich "Experte". Hatte ich die erste Zeit auch (aber nur wegen falscher Andocktechnik), total eitrig und auch blutig, und habe teilweise nur heulend stillen können. Was habe ich alles dagegen unternommen? * Lanosin-Salbe zwischendurch aufgetragen * mit nacktem Oberkörper rumlaufen (zur Not in ein altes T-Shirt zwei "Brustlöcher" schneiden, wenn nackt zu viel des guten ist, sieht zumindest dann witzig aus) * zwischendurch eine Seite zwei Tage nur abgepumpt, um die entsprechende Seite etwas zu schonen * heulen, resignieren, neuen Mut schöpfen... Hat fünf Wochen nichts geholfen - erst als ich zusätzlich folgendes gemacht habe, ging es weg: * Dexpanthenolcreme einschmieren und richtig in die Brustwarzen einarbeiten (Bepanthen oder Panthenol ratiophram, gibt es in derr Apotheke) - ja, einmassieren, der Schmerz lässt nach! * Maike konsequent von der Brust gelöst (saugschluss mit dem Finger lösen!), wenn sie nicht genug Warzenvorhof mit im Mund hatte. Hat mich eine Menge Überwindung gekostet, da sie ja dann neu andocken mußte, und das ja am allerschmerzhaftesten war - zahlt sich aber langfrsitig aus. * Brustwarzenschoner von Medela getragen (gibt es für ca. 18 DM in der Apotheke), wenn mal nix war mit nackt rumlaufen :-) Und: Stillen ist etwas wunderschönes, halte also durch, es lohnt sich. Es ist soooo praktisch, kuschelig und gemütlich ! Alles gute für Dich und Deinen ZWerg Traube
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