Bluemchen2706
liebes expertenteam, meine tochter kam in der 30.SSW zur welt und ist nun 12 wochen alt, korrigierter geburtstermin war vor 2 wochen. sie war 2 monate im krankenhaus und hat ihre nahrung (muttermilch) zunächst per sonde, dann aus dem fläschchen bekommen. inzwischen trinkt sie etwa die hälfte ihrer mahlzeit an der brust, meist ca. 50 ml. die anderen 50 ml füttere ich muttermilch per flasche zu, die ich regelmässig abpumpe. ich wünsche mir nichts sehnlicher, als meine tochter voll zu stillen, doch diverse versuche sind gescheitert. wenn ich sie nur anlege und ihr keine flasche mehr gebe, führt das leider nicht zu vermehrtem melden, sondern sie wird irgendwann erschöpft und apathisch. ich habe diese mehrmaligen versuche dann immer nach spätestens 12 stunden abgebrochen und ihr die flasche gegeben, da ich angst hatte, dass sie nicht genug bekommt. mit dem brusternährungsset sind wir beide nicht klargekommen. die aktuelle praxis ist sehr zeitinensiv, so dass auch ich immer mehr an meine grenzen stosse (auch nachts pumpe ich). haben sie einen ratschlag für mich, wie wir es doch noch schaffen könnten, voll zu stilen? vielen dank im voraus.
Liebe Bluemchen2706, ich persönlich möchte Ihnen gerne ans Herz legen, es noch einmal mit dem Brusternährungsset zu probieren, damit Ihr Kind lernt, effektiv und korrekt an der Brust zu trinken. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre Milch bereits vor dem Anlegen zum Fließen bringen. Versuchen Sie, den Milchspendereflex durch Ausstreichen, Brustmassage und Wärmeanwendung oder eventuell mit einer Pumpe auszulösen ehe Sie Ihr Baby anlegen. Warten Sie nicht, bis Ihr Kind sehr hungrig ist. Ein aufgeregtes, hungriges Baby ist nicht unbedingt bereit, etwas Neues (also das korrekte Trinken an der Brust) zu lernen. Wählen Sie eine bequeme Stillhaltung, um möglichst entspannt zu sein und achten Sie auf eine korrekte Anlegetechnik (eine gute Beschreibung der Anlegetechnik finden Sie in dem Info Blatt „Stilltechniken, die funktionieren", das Sie bei der La Leche Liga Deutschland und jeder LLL Stillberaterin (auch bei uns) bestellen können. Das Stillen im Rückengriff (auch Unter dem Arm Haltung genannt, in dieser Position ruht der Kopf des Kindes in Ihrer Hand und seine Beine liegen seitlich neben Ihrem Körper und zeigen nach hinten) eignet sich gut, weil Sie in dieser Haltung den Kopf Ihres Babys gut kontrollieren können und genau sehen, was es macht. Vermeiden Sie es, Ihr Kind am Gesicht oder seitlich am Kopf oder mit geringem Fingerdruck am Hinterkopf zu berühren. Derartige Berührungen können dazu führen, dass der Suchreflex beim Baby ausgelöst wird und es seinen Kopf in Richtung der Berührung dreht. Fester, gleichmäßiger Druck auf den Hinterkopf bedeutet normalerweise kein Problem für das Baby. Wenn Sie im Rückengriff stillen, können Sie eine Windel zwischen Ihre Hand und den Kopf Ihres Kindes legen oder es fest in eine Decke einwickeln, deren obere Ecke Sie unter seinen Kopf legen. Stützen Sie den Kopf und den Nacken Ihres Babys in Höhe der Ohren mit Ihrer Hand. Es wäre günstig, wenn Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden würden, die Ihnen im direkten Gespräch Tipps geben kann und eventuell auch sieht, wie Ihr Baby an der Brust trinkt. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
Parijo
Wir hatten ein ähnliches Problem. Ich habe meinem Sohn auch anfangs abgepumpte Milch zusätzlich geben müssen. Wir haben das dann seeeeehr langsam reduziert. Und waren wöchentlich wiegen. Hatte er in der Woche gut zugenommen, haben wir wieder ein bisschen weniger abgepumpte Milch gegeben. Irgendwann konnten wir das dann ganz sein lassen. Was für eine Erleichterung! Pumpen und stillen ist harte Arbeit! Alles Gute und nicht den Mut verlieren
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