Diesteffi88
Liebe Experten, Ich bin mit meinem 2. Kind schwanger, jedoch stehe ich noch ganz am Anfang der Schwangerschaft. Mich belastet jedoch immer noch das Stillproblem, dass ich bei meiner mittlerweile 3-jährigen Tochter hatte. Etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde nach ihrer Geburt habe ich sie mithilfe der Hebamme zum ersten mal an der Brust angelegt bekommen. Direkt nach der Geburt fühlte ich mich recht schwach, musste noch genäht werden, usw. Ich hab sie dann immer an einer Brust angelegt, immer in Wechsel wenn sie unruhig wurde, gewickelt, angelegt, gewickelt, an der anderen brust angelegt, usw... Soweit kamen wir recht gut zurecht, dafür, dass sie mein erstes Kind war und ich keine große Ahnung vom stillen hatte. Als ich sie mal gar nicht mehr beruhigen konnte, bin ich mit ihr zu einer Säuglingsschwester gegangen. Die meinte dann, vielleicht habe sie Bauchschmerzen und hat ihr Lefax gegeben. Und ich dachte mir nur, kann ein 1,5 Tage altes Baby Bauchschmerzen haben?? Lange Rede, kurzer Sinn: bei der Abschlussuntersuchung kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus stellte der Kinderarzt fest, dass sie zu viel abgenommen hat und wir noch eine weitere Nacht im Krankenhaus bleiben sollen. Bei der anschließenden Stillprobe stellte sich raus, dass sie überhaupt nichts zugenommen hat. Nach 20 Minuten abpumpen kamen ein paar lächerliche Tröpfchen zusammen. Eine Säuglingsschwester meinte dann nur zu mir: "wir dachten es wäre alles in Ordnung bei Ihnen, weil Sie sich nie bei uns gemeldet haben!" das war wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Hätte ich gewusst oder nur geahnt, dass mein Kind 3 Tage hungern musste, hätte ich mich natürlich gemeldet! Ich musste dann im 3 Stündigen Rhythmus stillen, zufüttern und abpumpen. Das ganze hab ich 2 Monate durchgehalten und bin dann schließlich ganz auf Milchpulver umgestiegen. Meine Milch wurde leider nie mehr, trotz milchbildungstee und -kaspeln. Ich frage mich nun schon die ganze zeit, wie ich den milcheinschuss besser vorantreiben könnte, wenn es Richtung Geburtstermin geht? Haben Sie einen Tipp für mich?
Kristina Wrede
Liebe Diestelfi88, am besten wäre es, wenn du schon jetzt Anschluss an eine Stillgruppe finden würdest. Dort findest du eine kompetente Ansprechpartnerin und Mütter, die selbst ganz ähnliche Sorgen haben oder hatten, und dir mit ihrer eigenen Erfahrung weiterhelfen können. Und gerade weil du ja erst schwanger bist, hast du viel Zeit und Ruhe, um die wirklich relevanten Informationen für dich herauszupicken. Schau doch mal, ob es nicht eine Gruppe in deiner Nähe gibt. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Auch die passende Lektüre kann dich gut vorbereiten, z.B. "Das Handbuch für die Stillende Mutter", das neu von LLL Schweiz herausgegeben wird, oder "Stillen - ein Geschenk für das ganze Leben" von Carlos Gonzalez, herausgegeben von LLL Deutschland. Ansonsten finde ich es sehr sehr traurig, dass man dir solche Vorwürfe gemacht hat. Dabei wäre es die Aufgabe der dich betreuenden Schwestern gewesen darauf zu achten, ob wirklich alles ok ist. Dich trifft überhaupt keine Schuld!!! Was "Stillproben" betrifft: Pumpen sagt da gar nichts aus, denn wenn dabei der Milchspendereflex nicht ausgelöst wird, bringt es rein gar nichts - obwohl Milch da sein könnte. Dann ist es so, dass in den ersten drei Tagen noch nicht wirklich viel Milch fließt, es ist die Zeit des Kolostrums, von dem schon ein Fingerhut voll extrem nahrhaft ist. Erst nach dem "initialen Milcheinschuss" kann die Milch reichlich fließen. Und: Jedes Baby nimmt nach der Geburt ersteinmal ab, das ist normal und bis 10% des Körpergewichts auch kein Alarmzeichen. Zwei bis drei Wochen nach der Geburt sollte das Geburtsgewicht wieder erreicht sein. Das ist das normale. Parallel ist es aber wichtig zu schauen, ob das Baby tatsächlich korrekt andockt und effektiv saugt, was am regelmäßigen Schlucken am leichtesten zu erkennen ist. Und da schließt sich der Kreis: Informiere dich jetzt gut mit Hilfe der Lektüre(n) und des persönlichen Austauschs, dann bist du beim nächsten Baby bestens vorbereitet. Lieben Gruß, Kristina
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