Hallo,
Meine Tochter ist heute 10Wochen alt und an sich klappt es mit dem stillen, aber es wirkt teilweise als wäre sie durchgehend hungrig. Sie schreit und man legt sie an und dann wird die Brust angeschrien. Ich versuche dann verschiedene Positionen und manchmal muss ich regelrecht rumspringen das sie die Brust nimmt(danach ist sie zufrieden) Kann auch in dieser Zeit eine saugverwirrung entstehen? Sie bekommt nur die Brust und zwischendurch den Schnuller weil ich sonst nur mit ihr auf dem Arm unterwegs bin.
Lg
Anna
von
adeib1990
am 08.06.2023, 09:36
Antwort auf:
Wie lange gilt Zunge rausstrecken als sicheres Hungerzeichen?
Liebe Anna,
das könnte tatsächlich auf eine Saugverwirrung deuten.
Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen.
Ich würde es auf alle Fälle probieren, darauf zu verzichten, dann merkst du schnell, ob es daran liegt.
Falls du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob das Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste.
Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Liebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 08.06.2023