Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie kann ich die nächtliche Stillpause erträglich gestalten

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Wie kann ich die nächtliche Stillpause erträglich gestalten

Julia1205!?

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Hallo Biggi, mein Sohn ist 10 Monate alt und wird Tags und Nachts nach Bedarf gestillt. Ca 0-3 Mal Tags, zum einschlafen, Nachts ein paar Mal (ich schlafe meist direkt weiter sodass ich am nächsten Morgen gar nicht weiß wie oft) und morgens. Wir genießen die Stillzeiten sehr. Wenn er ein Jahr alt ist werde ich wieder arbeiten gehen und mein Mann wird auf ihn aufpassen. Ich bin selbständig und werde zwei Vormittage in der Woche arbeiten und an ein bis zwei Tagen 24 Stunden Rufbereitschaften haben. In dieser Zeit muss ich dann sehr kurzfristig für eine unbestimmte Zeit weg. Ich werde im Vorfeld abpumpen sodass unser kleiner dann Muttermilch bekommt. Hast du Tipps wie man das für ihr sanft gestalten kann, sodass es nicht zu verwirrend für ihn ist? Macht es Sinn dann in der Rufbereitschaft lieber gar nicht verfügbar zu sein um Unsicherheiten zu vermeiden? Sollte der Papa dann lieber in der Zeit mit unserem Sohn auf unserem großen Sofa schlafen und nicht im Familienbett damit klar ist das es da keine Brust und keine Mama gibt? Bin über jegliche Tipps dankbar:) Schon jetzt vielen Dank und liebe Grüße Julia


Biggi Welter

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Liebe Julia, dein Mann und dein Baby werden das schaffen! Dein Baby ist flexibel und wird genau spüren, dass es keine Alternative gibt und wenn du nicht da bist, wird es einen Weg mit dem Papa finden. Ich würde jetzt gar nichts ändern. Denn dein Kind versteht doch nicht, dass es nicht an die Brust darf, wenn du doch da bist! Wichtig ist, dass dein Mann geduldig ist und das Baby tröstet. Mein Mann ist damals mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätten sie eben gekuschelt bis zum Umfallen ;-). Ich habe damals auch überlegt, ob ich abstillen sollte (ich musste ins Krankenhaus), aber so waren es einige wenige unruhige Nächte, die meinen Mann mehr gestresst haben, wie meinen Moritz ;-), der hatte nämlich eigentlich viel Spaß mit seinem Papa und war am Abend so platt, dass es gut geklappt hat. Sobald ich wieder daheim war, hat er sich auf mich gestürzt und er war glücklich, dass er wieder stillen durfte. Vertraue deinen Männern, die schaffen das! Liebe Grüße Biggi


Julia1205!?

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Danke- das tut gut zu lesen ;)


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