Mein Baby ist 3Wochen alt und trinkt ca eine Std. ca45min an einer Brust und ca 15min an der anderen Seite. Beim nächsten Stillvorgang (alle 2-4Std) wechseln wir die Seiten. Ich habe richtige Furchen in der Brustwarze, was auch oft schmerzt. Ich pflege sie (Schwarztee, Multimamsalbe,-Kompressen, Heilwolle) und lasse viel Luft dran. Seit ein paar Tagen benutze ich Elanee Seidenstilleinlagen und finde sie nicht sehr angenehm. Sie kratzen sehr an den Brustwarzen. Im Stillbustier hinterlassen sie auch lauter kleine Flusen.
Können Sie mir gute Stilleinlagen empfehlen?
Noch eine Frage.
Meine eine Brust ist immer voller als die andere. Ich lege meinen Kleinen an die andere Seite genauso oft/lange an. Nur ist es jetzt öfters so, dass er an der Seite mit weniger Milch oft einschläft oder die Brust anschimpft und an der anderen trinkt er richtig gut. Die Milch fließt so, dass man ihm beim Trinken zuhören kann.
Ich möchte aber die andere Brust nicht vernachlässigen. Was mache ich denn mit der Brust? Die volle Brust lasse ich abtropfen bzw streiche sie aus, wenn er an der anderen Seite trinkt. Aber sie ist oft so voll, dass das nicht ausreicht.
Lieben Dank
LG
von
Yoko
am 04.06.2013, 13:00
Antwort auf:
Welche Stilleinlagen + Stillen?
Liebe Yoko,
ob Baumwolle, Einmalstilleinlagen, Mikrofaser oder welche aus Seide und Wolle, das müssen Sie selbst ausprobieren. Nur Kunststoffeinlagen oder Stilleinlagen mit einer Plastikschicht im
Innern sind nicht empfehlenswert, da sie die Luftzirkulation vollständig unterbinden und so die
Brust in eine feucht warme „Klimakammer“ stecken, die das Wundwerden der Brustwarzen
begünstigt.
Wir Menschen sind nicht symmetrisch und das gilt auch für die Brüste einer stillenden Frau. Es ist ganz normal, wenn eine Brust mehr Milch bildet als die andere.
In einigen Fällen kommt es zu einer stärkeren Milchproduktion in einer Brust, weil in dieser Brust mehr Milchgänge arbeiten und die Milch in dieser Brust schneller und reichlicher fließt. Manchmal wird (häufig unbewusst) an einer Seite mehr angelegt als an der anderen und so diese Seite zu mehr Milchbildung angeregt. Dieser Unterschied ist jedoch normalerweise bedeutungslos, da es nicht auf die Menge in einer Brust ankommt, sondern auf die Gesamtmenge.
Sie könnten versuchen durch gezieltes Anlegen einen Ausgleich zu schaffen, doch es gibt keine Garantie dafür, dass Sie diesen Ausgleich erreichen werden. Und wie gesagt: wichtig ist die Gesamtmenge und nicht, wie viel Milch eine Brust bildet.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 04.06.2013