KattlMai2013
Liebe Biggi, liebe Kristina, mein Sohn wird in zwei Wochen neun Monate alt. Seit paar Wochen verhält er sich merkwürdig beim Stillen. Er fuchtelt um nicht zu sagen schlägt mit seiner Hand die Brust an der wir stillen. Wenn ich seine Hand festhalte, wird er noch brutaler. Wenn ich ihn pucke,fängt er an laut zu schreien als ob man ihn was antun will. Er ist sehr sehr aktiv und mobil. Er brabbelt, krabbelt, zieht sich überall hoch. Ruhe ist ein "Fremdwort" für ihn. Auch das Einschlafen gestaltet er aktiv und mit lauten Geschrei! Was ist nur los? Was kann ich tun? Vielen Dank für eure Hilfe! KattlMai2013
Liebe KattlMai2013, ich denke, es geht nur mit ganz viel Konsequenz!! Wenn du ihn jedes Mal, wenn er beginnt sich so zu verhalten, von der Brust nimmst, ihn ernst anschaust und ihm sagst: "So nicht. Du tust mir weh. Bitte trink ruhiger.", dann sollte er das schnell lernen. Gleichzeitig aber kannst du ihm helfen, indem du ihn ganz fest hältst. Vielleicht kannst du ihn sogar noch "bündeln" (manchen Kindern tut das gut, aber nicht jedes Kind in diesem Alter akzeptiert das noch...). Es kann nun sein, dass sich bei euch schon so etwas wie ein „Kampf" entwickelt hat, doch auch aus dieser Situation werdet ihr wieder einen Weg herausfinden, wenn Du deinem Sohn mit Eindeutigkeit begegnest, so dass er klar erkennen kann „Mama meint das, was sie sagt und tut auch wirklich so". Vielleicht magst Du das Buch „Nein, nein will nicht Was tun wenn Kinder trotzen" von Barbara Sichtermann (rororo Taschenbuch) lesen. Mir hat es sehr geholfen. Leider ist es im normalen Buchhandel nicht mehr erhältlich, doch probiere es doch einmal bei Amazon oder so bei den gebrauchten Büchern, wenn es dich interessiert. Ein anderes Buch, das zur besseren Verständigung zwischen Eltern und Kindern beiträgt und dessen Vorschläge auch bereits bei kleinen Kindern praktikabel sind ist „Nun hör doch mal zu Elternsprache Kindersprache" von Adele Faber und Elaine Mazlish (dieses Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich). Ein weiteres empfehlenswertes Buch ist „Kinder fordern uns heraus" von Dreikurs sowie die Bücher von Thomas Gordon (Die Familienkonferenz, Familienkonferenz in der Praxis). Auch Steve Bidulph „Das Geheimnis glücklicher Kinder" ist lesenswert. Ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven, für die momentan anstrengende Phase LLLiebe Grüße Biggi
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