Mitglied inaktiv
Hallo ihr Zwei, ich muss jetzt mal meinen Frust loswerden. Wie ich euch vor kurzem schrieb, lässt mein Sohn sich tagsüber nicht mehr anlegen, mal geht es gerade so, mal überhaupt nicht. Egal, ich war dann heute bei der Frauenärztin, um eine Brustpumpe zu bekommen, um ihn alternativ mit dem Becher zu füttern und um die Milchproduktion aufrecht zu halten. Diese Pumpe habe ich NICHT bekommen, stattdessen kamen blöde Kommentare: "Stillstreik gibt es nicht, streiken tun nur Arbeiter, weil sie zuwenig verdienen". Auf die Frage, was ich ihm dann geben soll, kam nur: "Hat er Pech gehabt". Als ich erwähnte, dass er definitiv Hunger hat, wenn ich ihn versuche anzulegen und ich beim Vollstillen 10x täglich gestillt hab, kam nur: "Soviel? Das ist aber nicht normal...". Fazit: "Bei einem 6 Monate alten Kind ist das alles kein Grund, um so eine Pumpe zu verschreiben, der braucht nicht mehr gestillt werden". Ich war keine 5 Minuten drin, aber hinterher war ich erstmal fertig mit der Welt. Als ich am Tresen stand, um die Chipkarte wiederzubekommen, kamen mir schon die Tränen, das hat mich am meisten aufgeregt. Nun gut, das wars dann wohl mit dem Stillen, denn so wird meine Milch schnell zurückgehen, ich merke das schon, dass die Brust nicht mehr prall läuft und weh tut, wenn er sich wieder anstellt :( Schöne kommerzielle Welt, die alles tut, damit Frauen nicht lange stillen (können).
Liebe mandy8437, es tut mir leid, dass deine Ärztin so wenig sensibel reagiert hat. Vielleicht magst Du dich in den nächsten Tagen einmal hinsetzen und ihr einen Brief schreiben, in dem Du ihr deine Gefühle schilderst? Vielleicht denkt sie ja doch darüber nach….. Du kannst dir auch eine Handpumpe kaufen oder eine gebrauchte Pumpe. Hast Du schon einmal das Handausstreichen probiert? Hier einmal eine Beschreibung der "Marmet" Technik zum Ausstreichen von Milch: 1. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger etwa 2,5 bis 3,8 cm hinter die Brustwarze legen. o Dieses Maß, das nicht notwendigerweise den äußeren Rand des Brustwarzenhofs markiert, kann als Richtlinie genommen werden. Die Größe des Brustwarzenhofs ist von Frau zu Frau unterschiedlich. o Der Daumen liegt oberhalb der Brustwarze und die Finger unterhalb der Brustwarze, so dass die Hand ein "C" bildet. o Darauf achten, dass die Finger über den Milchkammern liegen. o Die Brust nicht mit der ganzen Hand umfassen. 2. Waagerecht in Richtung Brustkorb drücken. o Die Finger nicht spreizen. o Mütter mit großen Brüsten sollten die Brust zuerst anheben, bevor sie in Richtung Brustkorb drücken. 3. Den Daumen und die Finger nach vorne rollen, als ob gleichzeitig Daumen und Fingerabdrücke gemacht werden wollen. o Die rollende Bewegung von Daumen und Fingern drückt die Milchkammern zusammen und entleert sie, ohne das empfindliche Brustgewebe zu verletzen. o Auf die Position der Fingernägel achten. 4. Die Bewegungen rhythmisch wiederholen, um die Milchkammern zu entleeren. Anlegen, Drücken, Rollen; Anlegen, Drücken, Rollen. 5. Den Daumen und die Finger um die Milchkammern herumwandern lassen, um auch die anderen Kammern zu entleeren. Die Mutter sollte an jeder Brust beide Hände benutzen, um mehr Milch in den Milchgängen zu erreichen. Abwechselndes Ausstreichen der Milch und Brustmassage, Streicheln und Schütteln stimuliert den Milchspendereflex der Mutter. Brustmassage, Streicheln und Schütteln Stimulieren des Milchspendereflexes Du solltest: Die Milch bildenden Zellen und Milchgänge massieren. o Es wird oben an der Brust begonnen. Fest gegen den Brustkorb drücken. Die Finger kreisförmig auf einer Stelle bewegen. o Nach einigen Sekunden wechseln die Finger zur nächsten Stelle der Brust. o Diese Massage erfolgt spiralförmig um die Brust in Richtung Brustwarzenhof. o Die Bewegung ist ähnlich wie bei einer Brustuntersuchung. Die Brust vom Brustansatz zur Brustwarze hin streicheln, mit leichten, dem Kitzeln ähnlichen Bewegungen. o Die streichelnde Bewegung wird vom Brustkorb zur Brustwarze um die ganze Brust weitergeführt. o Das trägt zur Entspannung und zur Anregung des Milchspendereflexes bei. Die Brust schütteln, während sie sich nach vorne beugt, so dass die Schwerkraft hilft, den Milchfluss anzuregen. Jede Technik zum Handausstreichen sollte zuallererst sanft sein, um das empfindliche Brustgewebe nicht zu verletzen. Aus diesem Grund sollten bestimmte Bewegungen vermieden werden: o das Quetschen der Brust, da es zu blauen Flecken führen kann. o an der Brustwarze und an der Brust zu ziehen, da dadurch Verletzungen des Gewebes entstehen können. o mit den Händen an der Brust abzugleiten, da dies Hautabschürfungen verursachen kann. LLLiebe Grüße Biggi
katzenmama77
och Mensch, das tut mir total leid, wenn ich das lese. Deine Ärztin tut ja grad so, als müsse sie die Pumpe aus eigener Tasche bezahlen. Wenn ich Du wäre, würde ich mir eine Pumpe kaufen, z.B: von Medela, gibts elektrisch z.B. bei Rossmann. Das ist echt eine Unverschämtheit von Deiner Ärztin...die hätte mich heute zum letzten Mal gesehen. Kauf Dir eine Pumpe und mach das, was Du vor hattest....Ich Drück Dir die Daumen. LG
ma_ri
hallo, ich wollte dir nur mal schnell schreiben, dass ich schon die gleichen erfahrungen mit einem arzt gemacht habe. Es ging zwar nicht um eine milchpumpe und das stillen klappt, aber ich musste mich auch rechtfertigen bzw. habe ich nicht geschafft mich zu rechtfertigen und war damit noch viel wütender auf mich selbst... habe auch erstmal geheult. Mittlerweile denke ich, dass dieser arzt einfach keine ahnung hatte! auch nicht von der emotionalen bedeutung des stillens für ein baby. ich hoffe, du lässt dich nicht unterkriegen und deine milch nicht versiegt. Vielleicht gehst du einfach nochmal zu einem anderen arzt!? vielleicht hat der mehr verständnis und nicht so viel sorge um sein budget?! ... alles gute und viel glück!
dee1972
Oje, ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst. Meine FÄ hat, nachdem sie mir 6 Monate lang kommentarlos Pumpenrezepte ausgestellt hatte, auch plötzlich "rumgesponnen". Ich hab mich dann an die Hilfsmittelabteilung meiner Krankenkasse gewandt, mir dort das ok für die weitere Kostenübernahme der Pumpe geholt und diese Zusage zusammen mit einem frankierten Umschlag an meine FÄ geschickt. So musste ich nicht nochmals als "Bittstellerin" in die Praxis und ein paar Tage später hatte ich das neue Pumpenrezept im Briefkasten. Wenn deine Ärztin gar nicht mit sich reden lässt, dann wende dich doch an euren KiA. Notfalls bekommt du auch gute gebrauchte Pumpen z.B. bei ebay und co. Abstillen würde ich deshalb auf keinen Fall. LG D.
mikarni
du kannst dir in der apotheke auch erstmal eine pumpe leihen (auch ohne rezept) und schauen,wie du damit zurecht kommst. ist auf jedenfall günstiger als gleich eine pumpe zu kaufen! ich kann übrigens die "calypso to go" von ardo sehr empfehlen. kopf hoch und liebe grüße!
Mitglied inaktiv
Danke ihr Lieben, ihr habt mich aufgebaut ;) ich habe mir heute eine Handpumpe besorgt, damit klappt es ganz gut. Glücklicherweise hatte mein Sohn heute aber auch einen guten Tag und ließ sich relativ gut anlegen. GLG
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