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Wachstumsschub oder Zähne?

Frage: Wachstumsschub oder Zähne?

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Hallo Biggi! Seit ca. 2 Wochen ist mein Sohn (am Montag wird er 12 Wochen) etwas "knatschig". Er ist vor 2 Wochen auch geimpft worden, deshalb habe ich letzte Woche noch gedacht, das sind vielleicht noch die Nebenwirkungen von der Impfung, aber diese Woche ist er noch immer so unruhig. Tags kommt er überhaupt nicht zum Schlafen, er ist müde, wird dann aber von irgendwas wach und schreit. Er lässt sich dann zwar beruhigen, aber wenn ich ihn gestillt habe oder ein wenig herumgetragen habe und er wieder eingeschlafen ist, fängt das Spiel wieder von vorne an. Er kommt so überhaupt nicht zum Schlafen am Tag. Er "wühlt" sich beim Schreien dann auch immer so am Kopf und im Gesicht herum und stopft sich beide Hände in den Mund und saugt ganz hektisch daran. Ich habe an einen Wachstumsschub gedacht, könnte zeitlich doch hinkommen? Heute habe ich ihn mal jedes Mal gestillt, wenn er anfing zu weinen, da hat er dann auch ca. alle halbe Stunde (oder auch mal alle 10 Minuten...) getrunken, nur wenig, bis er dann dabei eingeschlafen ist. Aber kaum nehme ich ihn von der Brust ab, fängt er wieder an zu weinen. Oder kann es sein, dass die Zähne ins Zahnfleisch treten? Ich habe gelesen, dass es in seinem Alter möglich ist, dafür spräche doch auch, dass er so urplötzlich hochschreckt und heult, so viel sabbert und sich ständig die Fäuste in den Mund zu schieben versucht!? Kann man sehen, ob sich die Zähne ins Zahnfleisch schieben? Wie lange dauert so etwas? Er ist ja auch nicht immer so unruhig und schreit so viel, von Samstag bis Montag war er total zufrieden und hat auch tagsüber mal länger am Stück geschlafen. Vielen Dank für Ihre Antwort!!


Biggi Welter

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? Liebe Heide, bei den derzeit herrschenden Temperaturen sind viele Babys (und Mütter) am Rande dessen, was sie ertragen können und so kann es sein, dass auch Ihr Sohn schlicht und ergreifend mit der Hitze kämpft und alles was Sie tun können ist, ihn häufig anlegen und vielleicht zwischendurch auch mal lauwarm abwaschen, um ihm ein wenig Kühlung zu verschaffen. Dass gleichzeitig auch die Zähne in den Kiefer einschieben können, kommt noch dazu und macht die Sache nicht einfacher. Das Einschieben dauert unterschiedlich lange und kann für manche Kinder unangenehmer sein, als der tatsächliche Zahndurchbruch. Vom Einschieben der Zähne in den Kiefer bis zum ersten sichtbaren Zahn kann übrigens noch viel Zeit vergehen. Falls es die Zähne sind, können eine Massage der Zahnleisten und auch ein (gekühltes) Beißspielzeug gute Dienste leisten. Schlafende Babys reagieren oft ungehalten auf eine Lageveränderung. Es ist nicht sehr erstaunlich, dass ein Kind wieder aufwacht, wenn es nach dem Stillen hingelegt wird, denn es bekommt die Lageveränderung durchaus mit. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung (meist von senkrecht zu waagerecht) geweckt wird. Eine jede Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird das Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen, denn selbst ein vorgewärmtes Bett hat eine andere Temperatur als Mamas (oder Papas) Körper. Im Moment aber bitte etwas Vorsicht: Es ist ohnehin schon warm, so dass wir die Kinder nicht noch überwärmen sollten. Ich wünsche Ihnen bald wieder ruhigere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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