Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter (8 Monate) bekommt tagsüber Brei, nachts stille ich 2-3x. Allerdings ist es oftmals so, dass sie nachts in der Zeit von 3-6 Uhr das letzte Mal an die Brust wollte und danach den ganzen vormittag nicht mehr an die Brust will bis zum Mittagsbrei. Kann ich dieses Trinkverhalten irgendwie beeinflussen? Oder sollte ich es so akzeptieren? Gibt es evtl. auch eine Alternative für die Vormittagsnahrung? Vielen Dank im Voraus. MfG
Liebe Biggi123, am einfachsten wäre es, wenn Sie Ihr Baby VOR dem Brei noch anlegen würden, denn dann können Sie sicher sein, dass es ausreichend Flüssigkeit bekommt. Ob das Baby dann allerdings nachts länger schläft, ist fraglich. Es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys in diesem Alter nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder selbst das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. LLLiebe Grüße, Biggi
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