Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

vom familientisch essen?

Frage: vom familientisch essen?

Mitglied inaktiv

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liebe biggi, zwei fragen: unser kinderarzt ermuntert mich, unseren sohn (6 monate, dabei schon gross (75) und schwer (8,9kg) einfach bei jeder mahlzeit teilhaben zu lassen und ihm von unserem essen abzugeben: quark, butter, yoghurt, auch kuhmilch, wurst, fleisch (v.a.!), fisch.. morgens machen wir das auch und er isst wirklich fast alles, was wir ihm vorkauen oder in ministückchen in den mund stecken(löffeln). viele warnen aber davor, weil man dem kind dann auch seine bakterien miteinspeichel- was denkst du davon? im prinzip hätten wir- weils praktisch ist- nichts dagegen. frage 2: ich werde demnächst wieder 2 tage pro woche von ganz früh bis ganz spät arbeiten gehen, möchte aber auch weiterhin stillen (zumindest morgens, nachmittags, abends und nachts). muss ich dann während der arbeit abpumpen, um die milchmenge aufrechtzuerhalten? dem kleinen würden wir in meiner abwesenheit außer fester kost einfach premilch geben, die mag er auch gern. danke für deine geschätzten ratschläge- was wären wir ohne dich!! lieben gruß aus berlin- verenka


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Verenka, prinzipiell stimmt es, dass ein Baby vom ersten Bissen an am Familientisch mitessen kann. Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass ein Kind ab dem ersten Bissen der Beikost vom Familientisch mitisst, vorausgesetzt, dass die Familienkost so gestaltet ist, dass etwas babygerechtes abgezweigt werden kann. So kann zum Beispiel das Gemüse für die ganze Familie gedünstet werden und ehe es gewürzt wird, wird eine Portion für das Baby weggenommen. Das Gleiche gilt für Kartoffeln usw. In der Zeit bevor jemand auf die Idee kam, Essen zu pürieren und in Gläser zu füllen oder Fertigbreie herzustellen und in Tüten zu verkaufen, sind die Menschenbabys auch groß geworden. Gläschennahrung und Fertigbrei sind sicher praktisch und können das Leben einer Mutter erleichtern, aber sie sind kein Muss. Auch wenn keine erhöhte Allergiegefahr besteht, ist es sinnvoll auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte im gesamten ersten Lebensjahr zu verzichten und bei der Einführung der Beikost auf die Empfehlung „immer nur ein neues Nahrungsmittel auf einmal und eine Woche abwarten, bis das nächste neue Nahrungsmittel angeboten wird" zu achten. Was aber bitte unbedingt vermieden werden sollte ist das „Vorkauen". Genau so wenig, wie Schnuller oder Flaschensauger von einem Erwachsenen abgeleckt werden sollten. Im Mund von so gut wie jedem Erwachsenen gibt es Kariesbakterien und die werden durch solche Praktiken übertragen. Um dem Kind eine möglichst gute Zahngesundheit zu erhalten, ist es wirklich absolut anzuraten, diesen Übertragungsweg für Karieserreger auszuschalten. Es ist davon auszugehen, dass Du um das Pumpen wahrscheinlich nicht ganz drumherumkommen wirst, wenn Du einen ganzen Tag abwesend bist. Nicht nur, um die Milchbildung aufrecht zu erhalten, sondern auch, weil Du sonst Probleme mit Stauungen bekommen kannst. In Heft 1/2003 des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" mit dem Titel „Tischlein deck dich" wird das Thema Beikost ebenfalls ausführlich behandelt werden. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für dich. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Also den Kinderarzt würd ich wechseln!!! Ein gutes Buch istRezepte und Tips für Babys Beikost von Mag., Ingeborg Hanreich da hast du genau drinstehen wann du was geben kannst und Rezepte werden mitgeliefert zum selbstkochen. Wenn du arbeiten gehst und die Milchmenge aufrecht erhalten willst solltest du schon auch in der Arbeit abpumpen. ungefärh in dem Takt wie die KLeine zu hause trinkt.


Mitglied inaktiv

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Hallo! Erwiesen ist, dass durch Speichel Kariesbakterien übertragen werden können (also z.B. auch durch Schnullerablutschen u.ä.) und die siedeln sich im Mundraum an, auch wenn das Kind noch gar keine Zähne hat. Sobald die Zähne dann da sind, werden sie befallen. Ich würde daher von jeder vermeidbaren Übertragung von Speichel abraten. Allerbeste Grüße! Susanne


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