Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist nun 20 Monate alt und wird noch gestillt. Seit ca. 10 Monaten trinkt sie nur noch an einer Brust, die hatte die andere einfach irgendwann abgelehnt. Seit gut 10 Monaten trinkt sie nur noch an einer Brust, die andere hatte sie irgendwann einfach abgelehnt. Mittlerweile möchte ich nun unbedingt abstillen, nicht nur, weil die nicht genutzte Brust nun inzwischen wieder Normalgröße erreicht hat, während die aktive Brust doppelt so groß ist, wodurch ich mich nur noch unwohl fühle, sondern generell will ich nun abstillen, aber es klappt einfach nicht. Meine Kleine gibt weder tagsüber noch Nachts Ruhe, wenn sie keine Milch bekommt, und schläft ausschließlich an der Brust auf meinem Schoß ein. In ihrem eigenen Bett, das noch im Elternschlafzimmer steht, schläft sie nur, wenn ich sie reinlege, nachdem sie wieder in meinem Schoß beim Stillen eingeschlafen ist. Wenn sie wach wird, gibt sie wieder keine Ruhe, bis sie gestillt wird, etwas anderes trinken möchte sie in diesen Situationen nicht. Ich würde zu gerne endlich abstillen und sie dann auch endlich daran gewöhnen, alleine in ihrem Bett einzuschlafen, aber ich weiß nicht wie...
Liebe annabobbele, wenn du deine kleine Tochter nachts abstillen möchtest, zumindest zeitweise, ist eine "stillfreie Zeit" eine machbare Sache. Es ist ein paar Nächte lang anstrengend, aber wie gesagt, wenn du ÜBERZEUGT bist und diese Überzeugung auch selbst respektierst, es also gar keine Alternative zu deiner Entscheidung gibt, dann spürt dein Kind diese Kraft! Es mag protestieren, das ist ja auch sein gutes Recht. Aber je stärker es dich spürt, desto eher wird es dir "folgen". Hier also nun unsere Tipps zum Thema "Stillfreie Zeit in der Nacht": Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte". Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Vielleicht ist es auch für euch hilfreich? LLLiebe Grüße, Biggi
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