Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Kleiner ist nun fast acht Wochen alt und hat inzwischen schon über 3.000 Gramm zugenommen. Er wird voll gestillt und scheint auch immer satt zu werden. Nun haben wir das Problem, daß der Kleine ständig Blähungen und Bauchweh hat. Heute hatte er ziemlich festen Stuhl. Kann damit das Bauchweh zusammenhängen? Wenn ja, darf ich ihm Baby-Tee geben ohne die Wirkung des Stillens auf seine Allergie-Gefährdung zu beeinträchtigen? Wieviel Tee bekommt er dann und wann gebe ich ihm den? Für die Beantwortung meiner Fragen vielen Dank im Voraus Lillith
? Liebe Lilith, Es ist absolut normal, wenn ein über sechs Wochen altes voll gestilltes Kind nicht mehr mehrmals täglich bzw. nur noch alle paar Tage (das können auch zehn und mehr Tage sein) keinen Stuhlgang hat. Ein bisschen Unruhe und Plagen beim Stuhlgang sind auch nicht sofort bedenklich. Verstopfung hat nichts damit zu tun, dass der Stuhlgang eher selten ist. Von Verstopfung spricht man bei harten, trockenen Stühlen. Voll gestillte Kinder haben so gut wie nie Verstopfung (es sei denn sie bekämen zu wenig Muttermilch), da Muttermilch genügend Wasser enthält. Allerdings gibt es Kinder, die sich mehr plagen müssen als andere. Dennoch sollte dann nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Sie sind immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und können auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Manchen Babys fällt die Darmentleerung in Schräglage im Schoß der Mutter oder in einer Babywippe leichter. Andere stoßen sich gerne mit den Füßen an etwas ab. Wenn dein Baby an deiner Schulter liegt, dann stütze es mit einer Hand seine Füße ab. Es kann deinem Baby womöglich helfen, wenn Du ihm sanft mit Watte und warmem Wasser über seinen Darmausgang wischst oder ihm sanft den Bauch massierst. Die Gabe von Tee ist nicht empfehlenswert, wenn das Kind tatsächlich zu wenig Flüssigkeit bekäme, dann wäre häufigeres Anlegen das Mittel der Wahl, doch bei der Gewichtszunahme ist nicht davon auszugehen, dass das Kind zu wenig an der Brust trinkt. Tee kann sogar das Problem der Blähungen verstärken, denn nicht wenige Babys reagieren gerade auf den bei uns so beliebten Fencheltee mit Bauchproblemen. Bei ausgeprägten Blähungen und Bauchproblemen ist es sinnvoll, einmal die Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Oftmals lässt sich da durch keine Veränderungen viel erreichen. Falls Du Milchbildungstee oder Fencheltee trinkst, lass diese Tees weg, denn nicht selten reagieren die Babys darauf mit Bauchproblemen, vor allem, wenn die Mutter mehr als ein bis drei Tassen täglich trinkt. Massage und ein wenig Gymnastik können ebenfalls hilfreich sein. Hast Du ein Tragetuch? Ein Tragetuch kann da wie ein Zaubermittel wirken. Dein Baby kann deine Nähe spüren, es wird sich an deinem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Du hast mindestens eine Hand frei (und auch deinen Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuche es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Lass dir von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen findest Du in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommst Du dort auch moralische Unterstützung. Scheue dich wirklich nicht, einmal eine Stillberaterin in deiner Nähe anzurufen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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