Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Veränderung Stuhlgang mit Beikost

Biggi Welter

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Frage: Veränderung Stuhlgang mit Beikost

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Hallo, mein 8,5 Monate alter Sohn bekommt inzwischen mittags, nachmittags und abends Beikost. Ansonsten stille ich ihn weiterhin nach Bedarf. Nur trinken will er leider weder Wasser noch Tee. Ich habe es mit einer Trinklerntasse, einer normalen Flasche, per Löffel und Becher versucht. Mehr als ein paar ml will er aber nicht. Dass sich der Stuhlgang mit Einführung der Beikost verändert, ist ja logisch, aber seit einiger Zeit "drückt" er immer ziemlich - läuft dabei rot an und bekommt glasige Augen (es scheint ihm aber nicht weh zu tun). Manchmal kommt dann aber nur ein ganz kleiner "Bobbel" raus. Er hat zwar fast täglich Stuhlgang, der ist aber eben nicht "breiig" wie anfangs, sondern eher wie zusammen geklebte Bobbel (aber nicht hart, sondern klebrig). Ich achte schon darauf, was ich ihm zum Essen gebe, also z.B. keine Karotten und als Obst oft Birne. Der Kinderarzt meinte, so lange er dabei keine Schmerzen hat, wäre das schon o.k., aber ich könnte ihm ein bißchen Milchzucker geben. Was ist davon zu halten? Kann/soll man das machen? Danke und Grüße, Veronika


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Liebe Veronika, für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Angabe in Form von „xx Tage kein Stuhlgang ist tolerierbar" lässt sich nicht machen, denn das hängt auch vom Befinden des Kindes ab. Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich. Wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell einfach häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Dein Kind wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und solltest Du den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und dein Baby dennoch nicht mehr trinken mag, dann mach aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. Milchzucker kannst du probieren und genau beobachten, ob es dann besser wird. LLLiebe Grüße Biggi


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