Unterschiedlich viel Milch!

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Unterschiedlich viel Milch!

Hallo, ich habe einen 6 Monate alten Sohn den ich bislang voll gestillt habe. Mein Problem besteht daran, ist ich in der rechten Brust ganz viel Milch habe und in der linken glaube ich schon abgestillt habe. Mein Sohn bevorzugte immer die rechte Brust und somit hat sich dieses Problem eingeschlichen (über Monate) Das hat auch bislang sehr gut geklappt, nur der Größenunterschied ist nicht so toll! Jetzt hatte ich in den letzten drei Tagen das Problem, dass ich eine Brustentzündung in der rechten Brust hatte. Es tat unwahrscheinlich weh beim stillen. Heute früh geht es wieder einigermaßen und die Verhärtungen in der Brust sind auch nicht mehr vorhanden. Kann ich die linke Brust wieder in Gang bringen? Und wenn ja wie? Vielen Dank und liebe Grüße aus Georgsmarienhütte wünscht Martina

Mitglied inaktiv - 14.01.2008, 09:56



Antwort auf: Unterschiedlich viel Milch!

Liebe Martina, sicherlich können Sie die linke Brust wieder aktivieren, wenn Sie Ihr Baby wieder oft anlegen. Es kann sein, dass Ihr Kind die Seite verweigert, dann können Sie die Milchmenge auch durch Ausstreichen oder Abpumpen erhöhen. Im allgemeinen ist das einseitige Stillen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Im Moment ist es für Sie wichtig, dass Sie den Milchstau wirklich behandeln und auf sich achten. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Da es Ihnen ja heute schon besser geht, haben Sie das Schlimmste schon überstanden, allerdings tut Ihnen Ruhe ganz sicher noch gut :-). Liebe Grüße, Kristina

von Kristina Wrede am 14.01.2008



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