Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

unsicher

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: unsicher

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liebe biggi, ich hatte sie schon mal unm hilfe gebettet, da meine kleine paulina abends nach dem stillen weinte und ich angst hatte, dass sie hungrig wäre und die milch nicht reichen würde. jetzt haben wir das problem, dass sie das gleiche auch tagsüber macht, auch wenn nicht ständig. d.h. es gibt tage an den sie nach dem trinken weint, der kopf schüttelt und schreit, als möchte sie mehr. gestern hatte ich abgepumpte milch (die ich schon für die krippe abpumpue) und ich habe ihr die flasche gegeben, und dann war ruhe. es war eindeutig hunger. aber sie macht es nicht immer, deswegen weiss ich nicht wie ich handhaben soll. 2 weitere sachen, die mich unruhig machen: 1) ihr stuhl ist jetzt flüssig, nicht mehr so krümmelig wie davor und riecht auch nicht so säuerlich (die farbe hat sich aber nicht geändert) 2) beim abpumpen bekomme ich maximal 20-30 ml aus beiden brüsten, wenn sie auch so in der menge trinkt, ist es eindeutig zu wenig. ob sie gut gedeiht, kann ich nicht sagen, gewogen wird sie erst am 28.9. bis jetzt hatte sie aber gut zugelegt und wir haben schon das gefühl dass sie größer geworden ist aber es ist schwierig so zu schätzen... vielen dank für ihre hilfe, beste grüße ana


Biggi Welter

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Liebe Ana, wie viel Milch eine Frau abpumpen oder ausstreichen kann sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch sie tatsächlich bildet. Erstens gibt es ganz große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Milchpumpen (und noch dazu arbeitet nicht jede Pumpe bei jeder Frau gleich wirkungsvoll). Zweitens ist das Abpumpen oder Ausstreichen eine Technik, die erlernt werden muss (die Frau muss auch lernen mit der Pumpe einen Milchspendereflex auslösen zu können) und drittens gibt es keine Pumpe, die so wirkungsvoll eine Brust entleeren kann wie ein Baby. Dazu kommt, dass der Milchspendereflex bei der Mutter um ein vielfaches besser durch ein Baby als durch ein Milchpumpe ausgelöst wird. Es kann sein, dass Sie nicht die richtige Pumpe verwenden, welche nehmen Sie denn? Der Muttermilchstuhl kann richtig flüssig sein, das bedeutet noch lange keinen Durchfall. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis (nach den ersten Wochen) hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. Die Häufigkeit kann sich auch jederzeit und immer wieder verändern. Für das von Ihnen beschriebene Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Es ist daher wichtig, dass Sie Ihre Milch bereits vor dem Anlegen zum Fließen bringen. Versuchen Sie, den Milchspendereflex durch Ausstreichen, Brustmassage und Wärmeanwendung oder eventuell mit einer Pumpe auszulösen ehe Sie Ihre Tochter anlegen. Warten Sie nicht, bis Ihr Kind sehr hungrig ist. Ein aufgeregtes, hungriges Baby ist nicht unbedingt bereit, etwas Neues (also das korrekte Trinken an der Brust) zu lernen. Die abgepumpte Milch sollte möglichst nicht mit der Flasche, sondern einer alternativen Fütterungsmethode gegeben werden. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Meine PLZ ist 10245. Gerne nehme ich die HIlfe in Anspruch, denn Ihre Antworten sind zu generell und beantworten nicht konkret meine Fragen, zB meine Tochter kannte bis gestern abend keine Flasche, also kann keine Saugverwirrung vorliegen! Vielen Dank! Ana


Biggi Welter

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Liebe Ana, darum hatte ich nachgefragt, ob Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt. Eben so wenig wie ein Arzt, dem Sie am Telefon sagen "mir tut mein Rücken weh" eine Ferndiagnose stellen kann, kann eine Stillberaterin bei Saugproblemen aus der Ferne sagen "genau das ist es". Ich kann hier am PC aus dem, was mir die Frauen schildern, bestimmte Rückschlüsse ziehen und mehr oder weniger allgemeine Tipps geben, doch das ersetzt in vielen Situationen niemals die direkte Beratung durch eine Stillberaterin vor Ort. Sie können sich an Frau EMERSON Eleanor, Tel.: 030 40585867 wenden, sie kann Ihnen sagen, wer die nächstgelegene Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße, Biggi Liebe Ana, darum hatte ich nachgefragt, ob Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt. Eben so wenig wie ein Arzt, dem Sie am Telefon sagen "mir tut mein Rücken weh" eine Ferndiagnose stellen kann, kann eine Stillberaterin bei Saugproblemen aus der Ferne sagen "genau das ist es". Ich kann hier am PC aus dem, was mir die Frauen schildern, bestimmte Rückschlüsse ziehen und mehr oder weniger allgemeine Tipps geben, doch das ersetzt in vielen Situationen niemals die direkte Beratung durch eine Stillberaterin vor Ort. Sie können sich an Frau EMERSON Eleanor, Tel.: 030 40585867 wenden, sie kann Ihnen sagen, wer die nächstgelegene Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße, Biggi


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