Mitglied inaktiv
Mein Baby ist jetzt 10 Wochen alt und eigentlich denke ich, das Stillen klappt recht gut. Allerdings ist mein Kleiner momentan oft so unruhig nach dem Stillen, trinkt aber nur noch nervös und zappelig wenn ich ihn nochmal anlege. Das mit dem Bäuerchen klappt auch nicht immer, dafür spuckt er momentan recht häufig, v.a. wenn ich ihn nach dem Stillen hinlege. (jetzt gerade nach dem Stillen ist er an meiner Schulter eingeschlafen-also aufrecht). Wie merke ich, wenn ich zu wenig Milch hätte? Wenn ich nach dem Stillen versuche, Milch rauszudrücken, kommt eigentlich schon noch etwas, entweder Tropfen oder manchmal sogar ein dünner Spritzer... Würde er sich beruhigen lassen wenn er noch Hunger hätte? Außerdem schläft er nicht besonders gut und mir wird "nahegelegt" doch abends zuzufüttern, damit er länger schläft :o(... Zunehmen tut er aber (Geburtsgewicht 3340 g jetzt mit 10 Wochen ca. 4800-4900g) und er hat auch durchaus Wachphasen in denen er gut drauf ist... bis es ihm wohl zu viel wird un er quengelig wird und weint... Danke schon mal für Eure Antwort (meine Hebamme ist leider noch im Urlaub)
Kristina Wrede
Liebe DaniMausel, ob es genug Milch bekommt und gut gedeiht, kannst Du bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein, ganz unabhängig davon, ob dein Baby unruhig ist oder nicht. So wie du es beschreibst, ist dein Kleiner wahrscheinlich eher müde oder überreizt, wenn er so "zappelig" reagiert. Vielleicht hilft es euch beiden, wenn du ihn nach dem Stillen in einer geeigneten Tragehilfe (z.B. Tragetuch, Ergo, Manduca) trägst, so dass er dabei einschlafen kann ohne dass wieder Milch "ausläuft". Zufüttern nur um "ruhigere Nächte" zu erreichen ist unsinnig, weil gar nicht garantiert ist, dass die Nächte dadurch wirklich ruhiger werden. Es ist absolut normal, dass ein 10 Wochen altes Baby auch Nachts noch häufig wach wird. Denn es wächst in den ersten Lebensmonaten so ungemein schnell, dass es häufige Mahlzeiten braucht. Vertraue darauf, dass die Natur uns genau richtig eingerichtet hat, und dein Baby orientiert sich ja NUR an seiner Natur. Du kannst gar nichts falsch machen, wenn du dich an den Bedürfnissen deines kleinen Sohnes orientierst - es wird noch einige Monate dauern, bis die "Erziehungsarbeit" los geht... Auch das Spucken ist recht üblich und hängt damit zusammen, dass der Magenpförtern, der Ringmuskel, der den Mageneingang verschließt, noch nicht zu 100% optimal funktioniert. Mit zunehmendem Alter wird sich das ganz von allein geben. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Es gibt aber auch Babys, bei denen sich das Spucken durch nichts beeinflussen lässt und man einfach abwarten muss, bis sie aus dem Spuckalter herausgewachsen sind. Ihr könnt ausprobieren, ob sich etwas ändert, wenn er nur eine Brust pro Mahlzeit bekommt. Beide geben, dafür kürzer, ist eher weniger ratsam, da es ja wichtig ist, dass ein Baby auch die fettreichere Hintermilch bekommt, die eher später fließt. In der Regel empfehlen wir: Eine Brust geben, bis das Kind von allein aufhört zu trinken oder einschläft. Wenn es dann doch weiter trinken möchte, kann die andere Seite angeboten werden. Beim Stillen schluckt ein korrekt angelegter Säugling kaum Luft, und darum muss auch nicht unbedingt ein Bäuerchen kommen nach dem Stillen. Ich hoffe, diese Antworten beruhigen dich ein wenig... Lieben Gruß, Kristina
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