Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Unruhe wegen Neuem?

Frage: Unruhe wegen Neuem?

Mitglied inaktiv

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Hallo, liebe Stillberaterinnen! Ich habe mal wieder eine Frage an Sie. Mein Kleiner ist nun 4.5 Monate alt und wird noch voll gestillt. Er ist mein drittes Kind (1999 und 2003). Seit zwei Tagen ist er sehr unruhig und quengelt viel. Er möchte ständig sitzen und greifen, am liebsten am Tisch. Er sabbert viel und steckt sich alles in den Mund, was er greifen kann. Wir haben ihm schon mal eine Scheibe grüne Gurke gegeben und auch ein Apfelstückchen. Er hat es begierig beschleckt und in den Mund gesteckt. Danach ist er total unruhig geworden und meist nur durch Stillen wieder beruhigt gewesen. Benötigt er schon Beikost? Ich wollte ihn eigentlich genau wie meine anderen Kinder so lange wie möglich voll stillen. Nun kommen mir aber Bedenken, dass ja nicht alle gleich sind. Vielleicht möchte er schon früher Beikost haben und ist mit Stillen nicht mehr zufrieden? Woran bemerke ich, wenn ihm das Stillen nicht mehr genügt? Wäre toll, wenn Sie mir das beantworten könnten. Grüssle, ChrissyB (99, 03, 09)


Biggi Welter

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Liebe ChrissyB, das Interesse am Essen der Erwachsenen ist ein Hinweise darauf, dass das Kind beginnt für Beikost bereit zu sein, doch es ist nicht der einzige Hinweise, es kann sich bei diesem Interesse auch um schlichte Neugier handeln. Schau dir daher dein Kind nochmals im Hinblick auf die anderen Anzeichen für die Bereitschaft zur Beikost an. Es gibt zwar Kinder, die bereits relativ früh (unter sechs Monaten) bereit für die Beikost sind, aber es ist eher die Ausnahme, dass ein fünf Monate altes Kind so weit ist. Es ist erst dann sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. LLLiebe Grüße, Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, vielen Dank für Deine Antwort! Es hat mich nur so beunruhigt, weil ich meine anderen beiden Kinder 1 Jahr voll und dann noch 1-1,5 Jahre weiter gestillt habe und nicht mit so einem frühen Interesse gerechnet hatte. Aber man soll ja nicht alle über einen Kamm scheren, gelle? ;-)) Ein frohes Neues Jahr auf jeden Fall! Grüssle, ChrissyB (99, 03, 09)


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