Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

undicht

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Frage: undicht

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, mein Baby ist nun schon 4 Wochen alt, an sich klappt alles super nur bin ich nicht dicht. Wenn der kleine an der einen Brust saugt verliere ich an der anderen durchschnittlich 150 ml Milch. Meine Hebi meinte ich solle mir Auffangschalen besorgen und die gesammelte Milch einfrieren. Dies tue ich nun seit über 2 Wochen, leider ist gar keine Besserung in sicht. Da ich mich dadurch sehr ans Haus gebunden fühle, ich mag nicht in der Öffentlichkeit mein derzeitiges Programm abspulen so mit Schalen einlegen und entleeren, stört mich dies doch mittlerweile ganz schön. Daher wollte ich fragen, ob Sie hier einen guten Rat wissen, wie ich endlich meine Brüste unter Kontrolle bekomme. Vielen Dank im voraus Susanne


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Susanne, auch wenn Sie schreiben, dass Ihr Baby „schon vier Wochen" alt ist, dann ist das noch keine lange Zeit und es ist nicht ungewöhnlich, dass Milch aus Ihrer Brust ausläuft, wenn es auch bei den meisten Frauen nicht solche Mengen sind. Ich persönlich bin kein großer Fan von den Auffangschalen und schon gar würde ich einer Frau empfehlen, die so gewonnene Milch aufzubewahren, da hier die Verkeimung ein nicht zu unterschätzendes Risiko darstellt. Außerdem ist es die Frage, was eine Frau mit jeweils 150 ml Milch pro Mahlzeit, die auslaufen und aufbewahrt werden jemals anfangen soll und wie Sie zu Recht bemerken ist es eine ziemliche Prozedur, die sicher kein diskretes Stillen ermöglicht. Sie können diesen Milchfluss jedoch gerade beim Stillen in der Öffenlichkeit mit recht einfachen Mitteln stoppen. Sie können versuchen sanft auf die Brustwarze zu drücken. Sie können auch die Arme vor der Brust verschränken und Ihre Handballen gezielt auf die Brustwarze drücken, um den Milchfluss zu stoppen. Auf diese Weise lässt sich der Milchfluss meist schnell eindämmen. Statt der Auffangschalen sind hochsaugende Stilleinlagen (z.B. aus Mikrofaser) empfehlenswert, eventuell auch zusätzlich noch eine Stoffwindel parat halten. Einfarbige Kleidung ist unvorteilhafter als etwas mit Muster, das Flecken, beim Auslaufen der Milch kaschiert. (Das ändert zwar nichts an dem Auslaufen, hilft einem aber über die eventuell peinliche Situation mit großen, deutlich sichtbaren Milchflecken auf der Bluse in der Öffentlichkeit stehen zu müssen). Eine Jacke und ein Schal sind auch praktisch, um eventuelle Flecke zu kaschieren. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie lange es noch dauern wird, dass ihre Milch so sehr ausfließt, aber die Zeit arbeitet für Sie, dass es weniger werden und schließlich aufhören wird. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo, das Problem hatte ich auch. Probiers mal so: wenn der Milchspendereflex einsetzt drücke bei der "unbenutzten" Seite kräftig auf die Brustwarze (naja, "kräftig", weh tun solls natürlich nicht). Bei mir klappt das super, zumindest wenn der Kleine von der "Einspritzanlage" nicht erst mal so übermannt ist, daß er losläßt, dann ist nämlich die andere Seite klitschnaß :o) LG Inge


Mitglied inaktiv

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bei mir war das genauso wie bei euch und ich glaube, daran kann man nicht, wirklich etwas ändern. mit zunehmender stilldauer (alter des babies) wird das aber von selbst deutlich besser. das drücken auf die brustwarze hilft wirklich super. und dass du dann und wann mit einer riesigen nassen stelle auf dem t-shirt oder der bluse rumläufst ist zwar nervig, aber nicht so schlimm. blöd ist es in der arbeit oder bei gesellschaftlichen ereignissen. aber da wird sicherlich jeder mit der frischen mama verständnis haben.


Mitglied inaktiv

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Hallo ! Auch ich verfüge über einen "ausgeprägten Milchspendereflex" und sehe es positiv, denn mir mangelt es nicht an Muttermilch. Meine Brüste reagieren in der Nacht sogar schon im Schlaf auf Noahs Quengeln und spenden fleißig Milch noch bevor ich aufwache. Am Tag lege ich eine doppelte Lage Stilleinlagen ein, habe immer Stilleinlagen und ein Oberteil zum Wechseln mit. Man gewöhnt sich dran. Das Auffangen und Einfrieren wäre mir ehrlich gesagt viel zu nervig. Versuch´s positiv zu sehen, dass Mutter Natur Dich prall füllt und das Stillen an sich so gut klappt. Alles Gute. Es grüßt Noahs Mum


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